Google hat seine Empfehlungen für die Veröffentlichung von Bildern komplett überarbeitet. Neben aussagekräftigen Bezeichnungen für die Bilder spielen auch strukturierte Daten und die Ladezeit eine wichtige Rolle.
Webseitenbetreiber, denen die Platzierung ihrer Bilder in den Suchergebnissen von Google wichtig ist, sollten jetzt aufmerksam sein: Google hat seine Empfehlungen für die Bilder-SEO überarbeitet.
Im Fokus liegen die Ladezeit, Metadaten und eine gute User Experience. Zu Letzterer nennt Google die folgenden Punkte:
- Bilder sollten zu den übrigen Inhalten einer Seite passen. Daher kommt es auf den Kontext an, in dem sich die Bilder befinden. Vor allem auf Originalität ist zu achten: Kopierte Bilder sieht Google - ebenso wie kopierte Texte - nicht gerne.
- Wenn möglich, sollten Bilder in der Nähe zu relevanten Texten platziert werden. Das wichtigste Bild sollte sich oben auf einer Seite befinden.
- Text in Bildern sollte nach wie vor vermieden werden. Der Grund dafür ist vor allem, dass nicht jeder in der Lage ist, solche Texte zu lesen (Barrierefreiheit).
- Die Qualität einer Seite insgesamt spielt eine wichtige Rolle. Google verwendet die Inhalte einer Seite zum Erzeugen von Text-Snippets für Bilder. Die Qualität der Inhalte kann sich auf das Ranking auswirken.
- Es sollte darauf geachtet werden, dass sich die Bilder auf allen Geräten wie Smartphones, Notebooks und Tablets gut darstellen lassen.
- Die Pfade und die Dateinamen sollten passend zu den Bildern gewähhlt werden.
Titel und Description auch für die Bildersuche wichtig
Titel und Description einer Seite können von Google dazu verwendet werden, die Relevanz von Bildern zu bestimmen und Bilder mit zusätzlichen Informationen auszuzeichnen. Daher sollte auf die Formulierung von Titel und Decription größte Sorgfalt gelegt werden.
Strukturierte Daten können für Bilder hilfreich sein
Auch strukturierte Daten können zu einer besseren Platzierung von Bildern in den Google-Ergebnissen sorgen. Google unterstützt hierzu aktuell die Bereiche Produkte, Videos und Rezepte.
Die Ladezeit
Noch wichtiger ist vermutlich die Ladezeit. Bilder gehören oft zu den Elementen auf einer Webseite, die einen entscheidenden Einfluss auf die Ladezeit nehmen. Daher sollte laut Google darauf geachtet werden, bestehende Bilder zu optimieren und responsive Techniken einzusetzen, um die Ladezeit zu verkürzen.
Scharfe Bilder bevorzugt
Google weist darauf hin, dass auf die Qualität der Bilder zu achten sei: Scharfe Aufnahmen seien für die Nutzer ansprechender als verschwommene Bilder. Die Qualität der Bilder wirke sich auch auf die Thumbnails aus, die aus solchen Bildern berechnet werden.
Alt-Texte sollten aussagekräftig sein
Nach wie vor sind aussagekräftige Alt-Texte für Bilder wertvoll. Diese helfen erstens Google dabei, eine inhaltliche Bewertung vorzunehmen, und erlauben es zweitens, auch solchen Menschen, die Bilder nicht ansehen können, deren Inhalt zu verstehen.
Bilder-Sitemaps
Auch Bilder-Sitemaps können zu einer besseren Präsenz in der Bilderuche beitragen. Google betont, dass, anders als in normalen Sitemaps, in Bilder-Sitemaps auch URLs von anderen Domains enthalten sein dürfen. So ist es beispielsweise möglich, auch Bilder anzugeben, die über ein Content Delivery Network ausgeliefert werden.
Nicht jugendfreie Bilder
Google weist darauf hin, dass Bilder mit nicht jugendfreien Inhalten entsprechend gekennzeichnet werden sollten. Dazu gehört erstens die Ablage solcher Bilder in einem eigenen Pfad wie zum Beispiel "/images/adult"; außerdem sollten Seiten, auf denen es solche Bilder gibt, mit entsprechenden Meta-Tags ausgezeichnet werden:
Fazit
Für die Bilder-SEO gibt es also einiges zu beachten. Neben der Qualität der Bilder an sich spielen technische Faktoren wie die Ladezeit und die Nutzbarkeit auf mobilen Geräten eine wichtige Rolle. Dazu kommen inhaltliche Faktoren wie der Kontext und der Einsatz strukturierter Daten. Auch Titel und Descriptions können sich auf die Bilder auswirken.
Titelbild: Google