Bei einer 'site:'-Abfrage zeigt Google auch URLs an, die schon längst auf andere URLs weitergeleitet wurden.
Auch lange Zeit nach dem Einrichten von Redirects kann es sein, dass Google noch Suchergebnisse für alte, weitergeleitete URLs anzeigt. Das belegt ein aktuell auf Twitter diskutierter Fall. Bereits vor einem Jahr war eine Weiterleitung von der Domain thesweethome.com auf thewirecutter.com eingerichtet worden. Doch auch nach dieser Zeit erschienen in der Google-Suche für eine 'site:'-Abfrage nach 'thesweethome.com' noch Ergebnisse:
Danny Sullivan von Google antwortete, wenn ein Nutzer per 'site:'-Abfrage ausdrücklich nach einer bestimmten Domain suche, werde diese auch dann noch angezeigt, wenn sie auf eine andere Domain weitergeleitet werde. Die Weiterleitungen würden aber für das Ranking berücksichtigt.
Bekannterweise findet bei einer "site:"-Abfrage kein Ranking nach Relevanz der Suchergebnisse statt. Sie listet in scheinbar beliebiger Reihenfolge Suchergebnisse einer bestimmten Domain, Subdomain oder eines bestimmten Pfades.
Johannes Müller ergänzte, wenn die Inhalte der alten und der neuen URL gleichwertig seien, zeige Google die alte URL an, wenn ausdrücklich danach gesucht werde:
Es ist also anscheinend völlig normal, wenn auch lange Zeit nach dem Einrichten von Redirects noch Ergebnisse für alte URLs in den Suchergebnissen erscheinen - sofern man ausdrücklich nach ihnen sucht wie zum Beispiel mit einer "site:"-Abfrage.
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