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Google-Rezeption in ZürichGoogle hat angekündigt, im November mit dem Crawlen per HTTP/2 zu beginnnen. Das kann einige Vorteile mit sich bringen. Ein Zwang zum Upgrade auf HTTP/2 besteht aber nicht.

Schon lange untersützen gängige Browser wie Chrome und Firefox das HTTP/2-Protokoll, welches dem seit 1999 bestehenden HTTP/1.1 nachfolgt. 

Google crawlt bisher aber noch nicht per HTTP/2, was sich ab November ändern wird. Dann wird der Googlebot HTTP/2 unterstützen und erste Websites über dieses Protokoll crawlen.

HTTP/2 bietet einige Vorteile gegenüber seinem Vorgänger. Dazu gehören die Header-Komprimierung, das parallele Anfragen mehrerer Dateien über nur eine TCP-Verbindung (Multiplexing), die Verwendung eines binären Formats anstelle von Text, die mögliche Priorisierung von Datenpaketen, das Anstoßen der Datenübertragung vom Server aus (Server Push) und das Vermeiden von Head of Line-Blockings, bei dem die Übertragung eines Datenpakets die Übertragung folgender Datenpakete blockieren kann.

Google möchte durch die Unterstützung von HTTP/2 das Crawlen effizienter machen und Serverressourcen besser nutzen. Dabei sollen gleich zu Beginn die meisten Features von HTTP/2 unterstützt werden. Bestimmte Features wie Server Push werden aktuell noch evaluiert. Plaintext HTTP/2 wird dagegen nicht unterstützt - eine Website muss sowohl HTTPS als auch HTTP/2 anbieten, damit Google sie per HTTP/2 crawlen kann.

Google wendet Application-Layer Protocol Negotiation (ALPN) an, akzepiert dabei aber nur Antworten per HTTP/2. Antwortet ein Server während des TLS Handshakes mit einem anderen Protokoll, so wird der Googlebot abbrechen und später wiederkehren, dann unter Verwendung von HTTP/1.1.

Bei der Auswahl der Websites, welche Google zuerst per HTTP/2 crawlt, wird geprüft, ob eine Website das Protokoll bereits unterstützt und ob der Googlebot von der Nutzung von HTTP/2 profitieren würde. Inhaber betreffender Websites werden von Google per Search Console benachrichtigt, sollten Teile ihrer Website per HTTP/2 gecrawlt werden.

Wenn eine Website per HTTP/2 gecrawlt wird, bedeutet das nicht, dass Google mehr Seiten crawlt. Auch wird es keine Rankingvorteile durch HTTP/2 geben.

Keine Nachteile müssen diejenigen befürchten, deren Websites weiterhin nur HTTP/1.1 unterstützen. Die Qualität und die Quantiät des Crawlens bleibe gleich, wie Google schreibt. 

Auch ein Opt-Out ist möglich: Dazu muss der Webserver bei einer Anfrage des Googlebots per HTTP/2 den HTTP-Status 421 senden. Dieser steht für "Misdirected Request" und besagt, dass der angefragte Server den Request nicht beantworten kann. Alternativ kann man auch das Googlebot-Team benachrichtigen.

Wer testen möchte, ob seine Website bereits HTTP/2 unterstützt, kann dazu beispielsweise ein passendes Plugin installieren wie den HTTP/2 and SPDY Indicator von Cloudflare.

Wie man einen Server auf HTTP/2 upgraden kann, kommt auf den jeweiligen Server an. Dazu fragt man am besten den jeweiligen Hosting-Anbieter.

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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