Das Sucheverhalten wird immer stärker von lokalen Faktoren geprägt. Wer als Online-Werbetreibender auf die Anforderungen der Nutzer eingeht, kann sich Vorteile verschaffen. Insbesondere das Angebot von lokalen Erweiterungen wie Wegbeschreibung oder einer Anruffunktion schafft einen deutlichen Mehrwert.
Eine Studie, die Google in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Ipsos MediaCT und Purchased ® durchgeführt hat, zeigt, dass das Such- und Kaufverhalten der Kunden immer mehr von lokalen Faktoren geprägt sind.
So verwenden vier von fünf Nutzern Suchmaschinen, um Produkte, Dienste oder Services in der Umgebung zu finden. 84 Prozent der Desktop- und Tablet-Nutzer führen ortsbezogene Suchen durch und sogar 88 Prozent der Smartphone-Nutzer.
56 Prozent der Smartphone-Suchen, die unterwegs ausgeführt werden, haben einen Ortsbezug - und 51 Prozent der Suchen in Läden oder Geschäften.
Dabei wird die Kaufbereitschaft der Nutzer deutlich: Während lediglich 34 Prozent der Testteilnehmer, die eine lokale Suche auf einem Computer oder Tablet durchgeführt hatten, innerhalb eines Tages ihren Weg zu einem Laden fanden, waren es nach einer Suche auf einem Smartphone mehr als 50 Prozent. Vier von fünf Nutzern erwarten, dass Suche-Anzeigen an ihre jeweilige Stadt, Postleitzahl oder Umgebung angepasst sind.
60 Prozent gaben an, spezielle Erweiterungen wie eine Wegbeschreibung oder Click-to-Call zu verwenden, wenn diese angeboten werden. Speziell der Wert für Click-to-Call dürfte allerdings hierzulande aufgrund unterschiedlicher Vorlieben deutlich niedriger liegen.
Es zeigt sich, dass durch die Berücksichtigung des Nutzerverhaltens bei der Gestaltung von Online-Werbung deutliche Vorteile erzielt werden können. Wer die Informationen bereitstellt, die für eine Kaufvorbereitung benötigt werden, erhöht seine Chancen auf einen Abschluss.
Die Studien fanden im Zeitraum Dezember 2013 bis Januar 2014 statt. Dabei wurden entweder spezielle Fragebögen oder Loggingverfahren zum Aufzeichnen des Sucheverhaltens verwendet. Alle Teilnehmer waren älter als 18 Jahre und Smartphone-Nutzer, die zumindest mehrere Male pro Woche Suchanfragen durchführen.
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