Der Einsatz von Scrolljacking wirkt sich nicht negativ auf die Qualitätsbewertung von Webseiten durch Google aus. Allerdings kann Google durch Scrolljacking Probleme mit dem Rendern der Seiten bekommen.
Scrolljacking ist eine Technik, die das Scrollen von Webseiten manipuliert und zum Beispiel die Scrollgeschwindigkeit, die Scrollrichtung und die Scrollbereiche verändern kann. Ein Beispiel ist eine Webseite, auf der man, wenn man ein Stück nach unten scrollt, zu einer schematischen Darstellung eines Produkts gelangt. Scrollt man weiter, wandert man auf der Seite nicht mehr weiter nach unten, sondern verändert lediglich die Darstellung des Produkts. Wer weiter nach unten möchte, muss zunächst die komplette Produktanimation durchlaufen.
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Diese Technik kann aus Sicht der User Experience störend sein. Allerdings ist sie noch kein Grund für eine schlechtere Bewertung der Qualität durch Google. Das erklärte John Müller in der Ausgabe der Google SEO Office Hours vom September. Allerdings können sich negative Sekundäreffekte ergeben, wenn es zu Problemen mit dem Rendern der Seite durch Google kommt. Google lädt Seiten beim Rendern auf einem theoretisch recht großen Mobilgerät. Wenn dort der Inhalt der Seite nicht erscheint, weil mit den Scroll-Events getrickst wird, dann könnten Googles Systeme zur Auffassung gelangen, dass die Inhalte tatsächlich nicht sichtbar sind.
Zusammengefasst gesagt: Scrolljacking ist eher ein Renderingproblem als ein Qualitätsproblem.