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SEO-News

Wie JavaScript-Rendering Probleme in der KI-Suche verursachen kann

Christian Kunz
19. August 2025
Zuletzt aktualisiert: 19. August 2025
KI und JavaScript

JavaScript Rendering kann trotz sehr guter Inhalte die Sichtbarkeit einer Website in der KI-Suche verhindern oder beeinträchtigen. Eine Studie zeigt, wie man das erkennen und testen kann.

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Die KI-Suche gewinnt über Plattformen wie ChatGPT, Perplexity und Claude rasant an Bedeutung. Manche Websites sind aus technischen Gründen für diese Systeme so gut wie unsichtbar.  SEO Glenn Gabe hat in einem Blogbeitrag beschrieben, dass clientseitiges JavaScript-Rendering ein großes Hindernis darstellen kann.

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Die meisten KI-Plattformen rendern kein clientseitiges JavaScript. Das ergab eine Studie Ende 2024. Im Klartext bedeutet das: Wenn eine Website Inhalte hauptsächlich über JavaScript lädt und anzeigt, erscheinen diese Seiten für ChatGPT, Perplexity, Anthropic (Claude) und ähnliche Dienste leer oder inhaltslos. Die KI kann den Text, die Bilder oder andere wichtige Elemente der Seite nicht erfassen. Das hat erhebliche Auswirkungen auf die Sichtbarkeit.

Das gilt jedoch nicht für Google (mit AI Overviews und AI Mode) oder Bing (mit Search with Copilot). Diese Plattformen können JavaScript-Inhalte problemlos verarbeiten, weil sie auf ihre etablierten Suchsysteme zurückgreifen, die dies seit Langem beherrschen.

Frühe Warnzeichen, die Sie beachten sollten

In der Untersuchung zeigten sich die praktischen Auswirkungen dieser Rendering-Probleme. Die ersten Anzeichen waren: 

  • Keine Favicons: Auf Plattformen wie ChatGPT und Perplexity wurden generische Standard-Favicons anstelle des korrekten Website-Favicons angezeigt, obwohl das Favicon in Google und Bing einwandfrei funktionierte.
  • Probleme mit Zitaten und Quellennennung: Die betroffenen Websites wurden selbst bei gezielten Anfragen oder der Nennung ihrer URLs nicht als offizielle Quelle anerkannt. URLs erschienen stattdessen nur in untergeordneten Bereichen wie "Mehr" bei ChatGPT oder "Reviewed" bei Perplexity, anstatt in prominenten "Citations"- oder "Selected"-Abschnitten. Oft fehlten auch Snippets, und nur der Seitentitel war sichtbar.

Direkte Anfragen bei den KI-Systemen ergaben weitere Erkenntnisse:

  • ChatGPT: Die KI erklärte, dass sie den Inhalt der Seite aufgrund des JavaScript-basierten Renderings nicht lesen konnte.
  • Perplexity: Ähnliche Ergebnisse, oft mit der Meldung "Inhalt nicht gefunden" oder sogar einem "Zugriff verweigert"-Fehler, obwohl die Website KI-Bots nicht aktiv blockierte.
  • Claude: Erklärte ebenfalls, dass die URL ohne sichtbaren Inhalt zurückgegeben wurde und keine Texte angezeigt werden konnten.

Diese Ergebnisse waren nicht auf eine einzelne Website beschränkt, sondern wurden auch bei Tests mit anderen JavaScript-basierten Seiten festgestellt.

Was Website-Betreiber jetzt tun können

Obwohl sich die KI-Plattformen weiterentwickeln werden, ist es wichtig zu verstehen, wie sie jetzt funktionieren. Wenn eine Website stark auf clientseitiges JavaScript-Rendering angewiesen ist, sollte man folgende Schritte in Betracht ziehen:

  • Website testen: Deaktiviere JavaScript imBrowser und überprüfe die Seiten. Wenn wichtige Inhalte fehlen oder die Seite leer ist, dann ist das ein deutliches Zeichen, dass Handlungsbedarf besteht.
  • KI-Prompts testen: Gib Sie Top-Inhalte und URLs Deiner Website in ChatGPT, Perplexity und Claude ein. Bitte die KI, spezifische Inhalte von der Seite abzurufen. Wenn Du Probleme feststellst, deutet das auf ein JavaScript-Rendering-Problem hin.
  • Entwicklungsteam einbeziehen: Informiere Dein Team über diese Erkenntnisse. Das Bewusstsein für die Auswirkungen von JavaScript-Rendering auf die KI-Sichtbarkeit ist wichtig.
  • Anpassungen vornehmen: Erwäge die Umstellung auf serverseitiges Rendering (SSR). Eine andere Lösung ist, die Abhängigkeit von JavaScript für die Darstellung primärer Inhalte generell zu reduzieren, insbesondere wenn dies technisch nicht unbedingt notwendig ist.

Fazit: KI-Sichtbarkeit technisch gewährleisten

Die KI-Suche mag noch einen kleinen Anteil am gesamten Traffic ausmachen, aber sie wächst rasant. Das Potenzial darf nicht ignoriert werden. Ein wichtiger Bestandteil von LLMO bzw. GEO, also der Optimierung für Large Language Models und die generative Suche, sind technische Maßnahmen. Indem man sicherstellt, dass Inhalte für KI-Plattformen zugänglich sind, wird der Grundstein für zukünftige Sichtbarkeit und Relevanz im digitalen Raum gelegt. Nimm Dir  die Zeit, Deine Website zu überprüfen und einen Plan zur Behebung potenzieller Rendering-Probleme zu entwickeln.

Christian Kunz

Von Christian Kunz

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