
John Müller von Google kritisiert Linkpraktiken mancher Newswebsites

John Müller von Google kritisiert fehlende Links auf Quellen in den News mancher Websites. Stattdessen würden interne Links gesetzt, die nicht hilfreich seien.
Es ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, dass in Newsartikeln auf die Originalquellen verlinkt wird. Wenn z.B über Thema berichtet wird, in dem zunächst in einem lokalen Nachrichtenmagazin Informationen zu finden waren, dann muss das nicht bedeuten, dass ein größeres Nachrichtenmagazin, welches diese Nachricht aufgreift, dort auch einen Link auf die Quelle setzt. Ein anderes Beispiel sind Berichte, die sich auf Pressemeldungen von Unternehmen beziehen. Auch diese werden oftmals nicht verlinkt.
Genau das hat jetzt John Müller von Google kritisiert. Er antwortete auf Bluesky auf den Post einer Nutzerin, die sich genau über diese Link-Praktiken beschwert hatte. Müller schrieb in seiner Antwort, es werde oftmals eher auf den eigenen Namen der Website oder auf die Kategorie des Artikels verlinkt als auf die ursprüngliche Quelle.
Während sich viele Websitebetreiber darüber ärgern, dass sie aufgrund von KI-Plattformen wie ChatGPT immer weniger Traffic erhalten, ist das Problem der fehlenden Verlinkung auf Primärquellen schon viel länger existent. Oft geschieht das, um Wettbewerbern keine Vorteile zu verschaffen. Man befürchtet, dass diese durch das Setzen eines Links bessere Rankings erhalten könnten.
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Jetzt unverbindlich anfragenDamit schaden die Publisher allerdings der Funktionsweise des Webs, denn dieses basiert ja genau darauf, dass Links zwischen Quellen gesetzt werden. Außerdem erhöht es die Vertrauenswürdigkeit, wenn in einem Beitrag Links zu den Originalquellen zu finden sind, anhand derer sich die Nutzer ein eigenes Bild machen und sich ein tieferes Wissen verschaffen können.
Es ist also an der Zeit, grundsätzlich über die Linkpraktiken nachzudenken. Das Setzen eines Links auf die Originalquelle sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Es sollte sogar darüber nachgedacht werden, in manchen Fällen auch die Sekundärquelle anzugeben, sofern man über eine solche auf die Originalquelle gestoßen ist. Das wäre mehr als fair und wäre die angemessene Belohnung für diejenigen, die Inhalte gefunden und bekannt gemacht haben.
Und: Links zu den Quellen erhöhen die Vertrauenswürdigkeit - Stichwort "EEAT" - und können damit sogar zumindest indirekt zu besseren Rankings führen.
Wer selbst nicht bereit ist, durch das Setzen von Links die genutzten Quelle zu honorieren, sollte sich nicht darüber aufregen, wenn Ki-Plattformen wie Chat GPT im Grunde genau das gleiche tun.
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