Google Opal kann massenweise optimierten KI-Content erstellen - ein Verstoß gegen die eigenen Richtlinien
Google wirbt damit, dass Opal massenhaft optimierten Content erzeugen kann. Ein klarer Verstoß gegen die eigenen Richtlinien.
Google Opal ist ein neues Werkzeug, mit dem man Apps erstellen kann - zum Beispiel solche, die massenhaft optimierten Content erzeugen. Genau so bewirbt Google das Tool auch - und ruft damit indirekt zum Verstoß gegen die eigenen Suche-Richtlinien auf.
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Jetzt unverbindlich anfragenEine eigene App zu erstellen war noch nie so einfach wie heute. Google Opal, das inzwischen in einigen Ländern genutzt werden kann, bietet dazu verschiedene Vorlagen. Eine davon ist ein "Blog Post Writer". Die App recherchiert zu gewünschten Themen und erstellt dann die passenden Inhalte.

Google bewirbt Opal in seiner Ankündigung des Produkts auch mit der Möglichkeit, individelle Inhalte in einer konsistenten und skalierbaren Weise zu erstellen:
"Creators and marketers have also quickly adopted Opal to help them create custom content in a consistent, scalable way."

Das Problem dabei ist nur: Genau das verstößt gegen die Google Spamrichtlinien. Als Missbrauch wird dort unter anderem diese Technik genannt:
Verwendung von Tools mit generativer KI oder ähnlichen Tools, um viele Seiten zu generieren, ohne Nutzern einen Mehrwert zu bieten.
Also etwa das, was man mit Opal machen kann und was Google auch selbst vorschlägt. Das hat verständlicherweise zu Irritationen und Kritik bei verschiedenen SEOs geführt. So schreibt zum Beispiel Pedro Dias, das sei ein Schlag ins Gesicht der Google Teams, die über Jahrzehnte hinweg gegen Spam und Missbrauch in der Suche gekämpft hätten.
Von Google gibt es inzwischen eine Reaktion darauf. Wie Barry Schwartz auf Search Engine Roundtable schreibt, habe ein Google Sprecher ihm mitgeteilt, die App sei dazu da, Mini-Apps zu erstellen und dafür Entwürfe von Marketing-Content zu erzeugen. Die Suche sei darauf ausgerichtet, Originalinhalte zu zeigen. Die Spamrichtlinien seien dazu da, gegen Inhalte vorzugehen, welche die Suche manipulieren sollen, ohne einen Mehrwert für die Nutzer zu bieten:
"This Google Labs experiment helps people develop mini-apps, and we're seeing people create apps that help them brainstorm narratives and first drafts of marketing content to build upon. In Search, our systems aim to surface original content and our spam policies are focused on fighting content that is designed to manipulate Search while offering little value to users."
Die Frage ist nur, wo hier die Grenze zu ziehen ist und ob Google in der Lage ist, Grenzüberschreitungen zu erkennen.
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