Google bittet Firefox-Nutzer in den USA, bei denen es nicht mehr als Suchmaschine voreingestellt ist, direkt auf seinen Seiten um die Rückstellung der Standardsuche. Dafür wird sogar ein sehr prominenter Platz auf den Suchergebnisseiten geopfert.
Die Verluste am Marktanteilen bei der Suche in den USA durch den Wegfall des Deals mit Firefox scheinen für Google spürbar zu sein. Warum sonst sollte man seine Nutzer durch prominente Anzeigen zur Umstellung zurück auf Google als Standardsuche bewegen wollen. Wie die Aufforderung aussieht, zeigt jetzt ein Beitrag auf Search Engine Land.
Oberhalb der organischen Suchergebnisse wird eine Box angezeigt, die den Titel "Switch your default engine to Google" trägt. Darin befindet sich ein Link auf eine Anleitung, die zeigt, wie die Standardsuche des Browsers verändert werden kann.
Die Hauptursache für die aktuelle Situation und die Motivation für Googles Aktion dürften im Deal zwischen Mozilla und Yahoo vom vergangenen Jahr liegen. Google hatte dadurch in den USA seinen Platz als Standardsuche in den neuen Firefox-Browsern an Yahoo verloren.
Bereits im Januar hatte Google seine Nutzer zur Rückstellung der Standardsuche aufgefordert. Damals wurde dieser Hinweis auf der Startseite angezeigt: “Get to Google faster. Make Google your default search engine”.
Weitere Verluste könnten Google drohen, wenn die laufende Vereinbarung mit Apple ausläuft. Google könnte laut Schätzungen dadurch 20 Prozent an Marktanteilen in den mobilen Suche und drei Prozent der Nettoeinnahmen einbüßen.