Inhalte, die erst nach dem Betrachten von Zwischeneinblendungen - so genannten Interstitials - sichtbar sind, werden zukünftig möglicherweise von Google abgewertet. Das teilte eine Google-Mitarbeiterin auf der SMX Advanced mit.
Interstitials sind Unterbrechungen, die beim Aufruf bestimmter Seiten angezeigt werden. Sie dienen zum Beispiel dem Hinweis auf vorhandene Apps, auf eine mobil-optimierte Seite oder eben in den meisten Fällen zu Werbezwecken. Die Nutzer müssen dazu meist mehrere Sekunden lang ein Banner oder ein Video betrachten, bevor sie zu den eigentlich interessanten Inhalten vorstoßen können.
Genau dieser Praxis könnte Google demnächst einen Riegel vorschieben. Bereits geplant ist die negative Bewertung von Interstitials für das mobile Ranking, doch auch die Desktop-Suche könnte bald betroffen sein. Google-Mitarbeiterin Maile Ohye teilte mit, man werde sich dieses Themas annehmen und betrachten, wie die Interstitials eingesetzt würden. "Interstitials sind schlecht für die Nutzer, also seien Sie sich bewusst, dass wir darüber nachdenken.", so ihr wörtlicher Kommentar.
Für Webseitenbetreiber wird sich dann die Frage stellen, ob die Mehreinnahmen, die sie durch die Interstitials erzeugen, den möglichen dadurch bedingten Rankingverlust aufwiegen.