Anbieter von Nachrichten profitieren laut einer Studie wenig von Twitter. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen kleinen und größeren Anbietern. Twitter ist außerdem vor allem für Breaking News relevant.
Das Unternehmen Parse.ly hat in einer Studie die Traffic-Kanäle von Newsanbietern untersucht und dabei festgestellt, dass sie den meisten Traffic über Facebook und Google erhalten. Facebook liegt dabei mit knapp über 40 Prozent nur etwas vor Google mit knapp unter 40 Prozent. Mit weitem Abstand folgt Yahoo auf Rang drei und bringt es auf weniger als fünf Prozent. Dahinter erst folgt Twitter mit ca. 1,5 Prozent.
Für die Studie hatte Parse.ly die Trafficdaten von 200 Kunden über zwei Wochen im Januar untersucht. Pro Post gab es durchschnittlich acht Tweets, drei Klicks pro Tweet und 0,7 Retweets. Besser sah es bei den Top-Fünf aus: Anbieter wie Upworthy, Slate, Business Insider oder The Daily Beast erzeugten elf Prozent ihres Traffics über Twitter und brachten es durchschnittlich auf 180 Tweets pro Post, 18 Klicks pro Tweet und vier Retweets pro Original-Tweet.
Die Autoren der Studie gelangen zum Ergebnis, dass vor allem Inhalte, die für eine große Anzahl von Personen interessant und relevant sind, auf Twitter erfolgreich sein können. Im Speziellen sind das aktuelle Inhalte (Breaking News) und spezifische Themen. Twitter bleibe demnach die bestimmende Plattform für derartige Inhalte, aber sobald eine Nachricht ein gewisses Alter erreicht habe, verlagere sich der Traffic auf Facebook und Google.