Kuba plant laut einem aktuellem Bericht Abkommen mit mehreren US-amerikanischen Unernehmen, darunter auch Google. Kurz vor dem Machtwechsel im Weißen Haus ist das eine der letzten Handlungen der Annäherung beider Staaten, die unter Obama eingeleitet wurde.
Die spanischsprachige US-Tageszeitung el Nuevo Herald berichtet von mehreren geplanten Abkommen, welche die kubanische Regierung mit großen US-Unternehmen schließen möchte. Dazu gehören neben Google auch General Electric, Norwegian Cruises, Royal Caribbean und Pearl Sea Cruises.
General Electric will sich laut dem Bericht im Zusammenhang mit einem Wasserkraftwerk in der kubanischen Provinz Matanzas engagieren. Erneuerbare Energien bilden einen Schwerpunkt ausländischer Investitionen in Kuba. Das Land gilt als Vorreiter auf diesem Gebiet.
Wie der Blog amerika21 berichtet, soll es Absichtserklärungen für eine weitere Zusammenarbeit mit GE in den Bereichen Energie, Luftfahrt und medizinische Ausstattung geben.
Google hatte laut el Nuevo Herald bereits vor einem Jahr angeboten, Kuba beim Ausbau des Internets zu unterstützen, jedoch kam es bisher noch zu keiner Vereinbarung. Google unterhält auf Kuba bereits ein Internetcafé und ein kleines Technologiezentrum, wo man beispielsweise kostenlos das Internet nutzen kann. Zudem existiert eine eigenständige Google-Suche für Kuba.
Durch die Wahl von Donald Trump zum zukünftigen US-Präsidenten kommt jetzt Bewegung in die Sache: Anscheinend möchte man so viel wie möglich erreichen, bevor der als skeptisch gegenüber der Annäherung geltende Trump die Regierungsgeschäfte übernimmt.
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