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Lokale SucheEin neues Google-Patent beschreibt, wie die durchschnittlichen Wartezeiten an interessanten Orten und Sehenswürdigkeiten mit Hilfe von Bewegungsdaten der Nutzer ermittelt werden können. Damit ist es unter anderem möglich, alternative Orte und Routen zu bestimmen.

 

Google nutzt schon  seit einiger Zeit die Bewegungsdaten der Nutzer, die es über deren Smartphones erhält. Damit ist nachvollziehbar, wer sich wann wohin bewegt hat und wieviel Zeit an bestimmten Orten verbracht wurde. Auf diese Weise wird zum Beispiel die im Knowledge Panel angezeigte durchschnittliche Verweildauer an einem Ort ermittelt:

Google: Anzeige der durchschnittlichen Besuchsdauer (Beispiel)

 

Google berechnet außerdem eine Besucherhäufigkeit zu bestimmten Tageszeiten, die man ebenfalls für manche Orte angezeigt bekommt:

Besucherhäufigkeit: Anzeige bei Google

 

Ein Patent, dass Google im Oktober 2016 gewährt wurde, beschreibt eine weitergehende Nutzung der erfassten Bewegungsdaten. Damit kann man nicht nur die reine Aufenthaltszeit an bestimmten Orten ermitteln, sondern es lässt sich auch ableiten, wie lange die Wartezeiten waren. Das ist zum Beispiel im Falle von Handelsketten mit mehreren Filialen interessant: Wenn die Wartezeit in einen Supermarkt besonders hoch ist, kann man stattdessen eine andere Filiale wählen, auch wenn diese vielleicht etwas weiter entfernt ist. Insgesamt hätte man dann immer noch Zeit gespart.

Im Patent heißt es unter anderem (Übersetzung Red.):

"Während das Wissen um die Reisezeit und die Entfernung zu einem Ort oftmals hlifreich für einen Nutzer ist, erhält der Nutzer keine Informationen darüber, wie frequentiert der nächstgelegene Ort ist, oder ob andere Orte in der Nähe vielleicht weniger frequentiert sind. Zum Beispiel weiß der Nutzer nicht, ob der Besuch einer Filiale, die ein wening weiter entfernt ist - dafür weniger frequentiert oder weniger überlaufen - vielleicht insgesamt weniger Zeit in Anspruch nähme, als die nächstgelegene Filiale zu besuchen. Auf diese Weise würde der Nutzer beim Besuch der nächstgelegenen Filiale mehr Zeit benötigen als beim Besuch einer Filiale, die weiter entfernt liegt. Und in manchen Fällen interessiert es den Nutzer vielleicht nicht, wie lange er braucht, um einen bestimmten interessanten Ort zu erreichen. Vielmehr möchte er lediglich wissen, wie lange die Wartezeiten an diesem Ort sind, oder wieviel Zeit er benötigt, um diesen Ort zu durchlaufen, wie zum Beispiel an der Kasse in einem Laden. Zusätzlich zum Wissen, wie lange der Hinweg dauert, möchte der Nutzer vielleicht gerne wissen, welches die schellste Route ist und ob es alternative Strecken gibt. Zum Beispiel benötigt ein Nutzer mit einer bestimmten Einkaufsliste die beste Strecke, auf der er die Liste erledigen kann."


Das Patent beschreibt, wie diese Informationen gewonnen werden können. Dazu werden ortsbezogene Informationen der Nutzer verwendet, die das System sammelt. Die an den interessierenden Orten verbrachte Zeit wird ermittelt, indem die Zeit des Ein- und des Austritts erfasst werden. Dann wird die durchschnittliche Besuchsdauer über viele Nutzer hinweg ermittelt, woraus schließlich die Wartezeiten abgeleitet werden. Diese dienen letztendlich zur Erzeugung von Empfehlungen an die Nutzer.

Natürlich ruft die Erfassung von Bewegungsdaten der Kunden Skepsis der Datenschützer hervor. Die Frage ist, ob Google die Nutzerdaten tatsächlich anonymisiert. Vom reinen Nutzwert her betrachtet ist das Einbeziehen von realen Erfahrungen der in Routenvorschläge jedoch durchaus interessant.

 

Titelbild © sdp_creations - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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