Google hat bekannt gegeben, auf Webseiten mit sogenannten Pop-Under-Anzeigen keine Werbung mehr auszuspielen. Damit wird ein deutliches Signal in Richtung Nutzerfreundlichkeit gesetzt.
Pop-Unders sind Anzeigen, die unterhalb des aktuellen Browser-Fensters geladen werden. Sie werden erst sichtbar, wenn das aktuelle Fenster minimiert oder geschlossen wird. Das kann ärgerlich sein, weil irgendwann eine Reihe von Fenstern auf dem Bildschirm zu sehen ist, die ohne den Willen des aktuellen Nutzers geöffnet wurden.
Auch Google ist der Überzeugung, dass Pop-Unders und eine gute Nutzbarkeit nicht vereinbar sind. Daher hat das Unternehmen heute angekündigt, keine Anzeigen mehr auf Seiten zuzulassen bzw. zu erlauben, auf denen Pop-Unders zum Einsatz kommen. Auch die Platzierung von Google-Anzeigen innerhalb von Pop-Unders selbst ist ab sofort untersagt.
Das Unternehmen schreibt:
"We do not believe these ads provide a good user experience, and therefore are not suitable for Google ads."
Dementsprechend wurden auch die Richtlinien für die Platzierung von Anzeigen angepasst. Ergänzt wurde der folgende Satz:
"Außerdem ist es nicht gestattet, Anzeigen auf Websites zu platzieren, die Pop-unders enthalten oder auslösen."
Im Sinne aller Nutzer im Web ist diese Entscheidung sicherlich von Vorteil. Es ist ohnehin fraglich, ob Werbung, die in einer solchen Form präsentiert wird, dazu taugt, die Gunst potentieller Konsumenten zu gewinnen. Statt auf störende Formate sollten Werbetreibende und Webseitenbetreiber besser dafür sorgen, inhaltlich passende und relevante Anzeigen zu präsentieren.