Der Einsatz von HTTPS ist ein Rankingfaktor für einzelne URLs. Google spricht in diesem Zusammenhang von lediglich geringen Auswirkungen, die sich auf keine bestimmte Branche beziehen.
HTTPS und die damit verbundene verschlüsselte Übertragung von Daten zwischen Webseite und Nutzer sorgen nicht nur für mehr Sicherheit beim Besuch der Webseite und für die Daten auf dem Server - Google belohnt betreffende Seiten auch mit besseren Rankings.
HTTPS ist allerdings kein Rankingfaktor, der sich auf die komplette Webseite auswirkt. Das hat John Müller per Twitter erklärt. Vielmehr ist es so, dass einzelne URLs von der verschlüsselten Übertragung profitieren können. Müller spricht von einem "subtle ranking change", also lediglich von geringfügigen Änderungen. Diese seien nicht auf bestimmte Branchen festgelegt:
Der mögliche Einfluss auf die Rankings ist aber nur einer von mehreren Vorteilen des Einsatzes von HTTPS. Viel schwerer wiegt die Datensicherheit. Vor allem im Hinblick auf das Inkrafttreten der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist der Einsatz von HTTPS zu empfehlen, denn die Datensicherheit der Webseitenbesucher kann auf diese Weise verbessert werden. Ob die prüfenden Behörden Anstoß an Webseiten ohne HTTPS nehmen werden, bleibt abzuwarten.
Und schließlich kann das Fehlen von HTTPS zu unschönen Warnmeldungen im Browser führen: Aktuelle Browser wie Firefox und Chrome zeigen einen entsprechenden Hinweis an, wenn eine unverschlüsselte Seite geladen wird.
Wichtig ist, ein vertrauenswürdiges Zertifkat einzusetzen. Zertifikate, die aus bestimmten Gründen nicht zweifelsfrei die Identität einer Webseite nachweisen können, oder die auf andere Weise kompromittiert sind, können ein Sicherheitsrisiko darstellen.