Das Aufräumen bzw. das Löschen von einigen nicht mehr benötigten Unterseiten kann für die Besucher einer Webseite Vorteile bringen, aus SEO-Sicht hingegen ist von solchen Maßnahmen wenig zu erwarten. Darauf hat Google jetzt hingewiesen.
Mit der Zeit kann es passieren, dass einzelne Inhalte einer Webseite nicht mehr relevant sind, weil sie zum Beispiel durch aktuellere Inhalte ersetzt wurden oder einfach nicht mehr zum Gesamtinhalt passen. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, die betreffenden Seiten zu entfernen. Dabei ergeben sich vor allem für die Seitenbesucher Vorteile, weil dadurch eine Konzentration auf die wesentlichen Inhalte erleichtert wird und beispielsweise die Navigation verschlankt werden kann.
Betrachtet man das Löschen nicht mehr benötigter Inhalte rein aus SEO-Sicht, ist dagegen kaum ein Nutzen zu erwarten. Darauf hat John Müller per Twitter hingewiesen. Im Hinblick auf das Crawl-Budget würde das Löschen von 25 oder auch 100 Seiten nicht ins Gewicht fallen, denn wenn der Googlebot pro Tag beispielsweise 50.000 Seiten abrufen könne, was ändere es dann, wenn es statt 1.000 nur noch 900 Unterseiten zu verarbeiten gebe?
Dies passt zu einer anderen aktuellen Diskussion rund um das Crawl-Budget. Müller wiederholte zuletzt eine bereits früher getätigte Aussage, dass sich nur die Betreiber von wirklich großen Webseiten mit mehreren Milliarden URLs darüber Gedanken machen müssten:
Für die wenigsten Webseiten ist das Crawl-Budget also ein relevantes Thema. Das Löschen nicht mehr benötigter Unterseiten sollte dennoch regelmäßig stattfinden - im Interesse der Seitenbesucher.
Titelbild: Google
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