Die Webseiten vieler Online-Händler sind laut einer aktuellen Studie zu langsam. Grund dafür sind meist zusätzliche Funktionen und Features auf den Webseiten.
In einer aktuellen Studie wurden die Webseiten von 79 Online-Händlern untersucht. Dabei wurden sowohl die Geschwindigkeit auf dem Desktop, auf Mobile sowie die Nutzererfahrung getestet.
Auffällig war, dass die meisten Shopbetreiber viel Wert auf das Aussehen ihrer Webseiten legen. Dabei kommen zum Beispiel Videos oder Hero Images zum Einsatz. Auch eine intuitive Navigation und Widgets für Social Media werden gerne integriert.
All das kann sich jedoch negativ auf die Performance und die Ladezeiten der Webseiten auswirken. Viele der im Zeitraum zwischen April und Mai 2018 untersuchten Seiten benötigten mehr als drei Sekunden zum Laden, und es dauerte oftmals recht lange, bis die ersten Inhalte sichtbar wurden. Die häufig verwendeten Erweiterungen von Drittanbietern können zwar die Time-to-Market reduzieren, aber auch das Laden der Seiten verzögern.
Im Feld der untersuchten Webseiten konnte vor allem Adidas überzeugen: Von 77 möglichen Punkten erzielte die Webseite 48. Auf Platz zwei folgt "The Men's Wearhouse" mit 47 Punkten. Adidas überzeugte im Test besonders durch die "Shopper Experience" - hier gab es 19 von 23 möglichen Punkten. Adidas war gleichzeitig eine von nur drei Webseiten im Test, die als Progressive Web App (PWA) realisiert war. PWAs sind Webseiten, die sich wie native Apps verhalten.
Die sich aus dem Test ergebende Empfehlung an Onlinehändler und Shopbetreiber lautet, Erweiterungen vor der Integration in ihre Webseiten auf mögliche Auswirkungen auf die Performance ihrer Webseite zu testen.
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