Meta Refreshes, also automatische Weiterleitungen durch den Browser, sollten laut Google vermieden werden. Neben einer Beeinträchtigung der Usability können Meta Refreshes auch dazu führen, dass Google die falschen Inhalte indexiert.
Bei Meta Refreshes handelt es sich um eine Form der Weiterleitung, die nicht durch den Server initiiert wird (wie zum Beispiel 301- 302-Redirects), sondern die im Client ausgelöst wird. Im HTML kann dazu eine Anweisung wie die folgende integriert werden:
<meta http-equiv="refresh" content="2; URL=http://www.example.com/">
Möglich sind auch per JavaScript ausgelöste Meta Refreshes:
<script> window.location.href='http://www.example.com';</script>
Das Ergebnis ist, dass nach dem Laden einer Seite und dem Verstreichen einer bestimmten Zeitspanne eine andere Seite geladen wird, ohne dass der Nutzer eine Interaktion durchgeführt hat.
Google wird nicht müde, von dieser Form der Weiterleitung abzuraten, so unter anderem auch im März dieses Jahres. Zuletzt wiederholte Johannes Müller im letzten englischsprachigen Webmaster-Hangout seine Bedenken. In diesem Fall ging es um eine Webseite, die nach fünf Sekunden auf eine Bezahlseite weiterleitet. Eine Nutzerin wollte wissen, ob dadurch die Rankings der Seite negativ beeinflusst werden könnten.
Müller antwortete, das Verwenden von Meta Refreshes sei eine schlechte Idee. Die meisten Nutzer, welche die Seite besuchten, würden aufgrund der ungewünschten Weiterleitung wohl nicht wiederkehren. Müller erklärte, dass Google der Weiterleitung von Meta Refreshes folge. Im konkreten Fall könne das dazu führen, dass nicht die eigentlichen Inhalte, sondern die Bezahlseite indexiert würde.
Besser ist es, die Nutzer selbst entscheiden zu lassen, auf welche Seite sie wechseln möchten. Das automatische Weiterleiten auf eine andere Seite nach einer bestimmten Zeit ist dagegen eine Technik, die grundsätzlich vermieden werden sollte.
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