Google hat den Start von reCAPTCHA v3 bekannt gegeben. Damit lässt sich der Traffic auf einer Webseite steuern einer Risikoanalyse unterziehen.
Per Twitter hat Google heute die neue Version des reCAPTCHAs vorgestellt. Mit reCAPTCHA v3 soll es möglich sein, unerwünschten Traffic auf einer Webseite zu identifizieren, ohne die Nutzer zu beeinträchtigen. Dazu muss lediglich ein Code-Snippet in die betreffenden Seiten eingebunden werden.
Google schreibt:
"Today, we are excited to announce the launch of reCAPTCHA v3. Your users no longer need to solve any challenges. You’ll get more visibility to the abusive traffic on your site and more flexibility on what actions to take."
Google emfpiehlt, reCAPTCHA auf allen Seiten zu verwenden, auf denen kritische Nutzerinteraktionen stattfinden - sei es der Login für ein E-Mail-Postfach oder das Schreiben von Foren- und Kommentareinträgen.
Der Webseitenbetreiber sieht auf einem Dashboard, welche Nutzer eine hohe Spam-Wahrscheinlichkeit besitzen. Diese Nutzer können ausgeschlossen werden. Dabei kann nach verschiedenen Seitenbereichen unterschieden werden:
Google unterzieht den Traffic einer "adaptiven Riskoanalyse". Dazu werden die Daten der Besucher mit Hilfe von speziellen Algorithmen untersucht. Das könnte im Hinblick auf den Datenschutz problematisch sein. Daher sollte vor der Integration von reCAPTCHA in eine Webseite geprüft werden, ob mit Google eine Vereinbarung zur Datenverarbeitung getroffen werden muss. Außerdem sollten die Datenschutzhinweise entsprechend angepasst werden. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, sich zusätzlich rechtlich abzusichern und Rat bei Experten wie spezialisierten Anwälten einzuholen.
Weitere Informationen zu reCAPTCHA v3 sind in diesem Google-Video zu finden.