Auch Backlinks auf URLs mit Parametern, die per Google Search Console vom Crawlen ausgeschlossen wurden, können von Google gewertet werden, wenn Google die passende Canonical URL erkennt.
In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, das Crawlen von URLs mit bestimmten Parametern per Google Search Console auszuschließen, etwa dann, wenn sich die URLs nicht auf den dargestellten Inhalt auswirken.
Backlinks, welche auf solche URLs zeigen, können dennoch von Google gewertet werden. Das erklärte Johannes Müller im Webmaster-Hangout vom 1. November. In einer Anfrage ging es um eine Website, auf der es URLs mit einem Affiliate-Parameter gibt. Diese URLs wurden per Search Console vom Crawlen ausgeschlossen.
Müller antwortete, selbst wenn man eine solche Einstellung vornehme, würden die betreffenden URLs dennoch gecrawlt, nur nicht mehr so oft. Um das Crawlen komplett auszuschließen, müsse man die robots.txt verwenden.
Google prüfe durch das Crawlen immer wieder, ob alles in Ordnung sei. Zudem versuche Google, zu den URLs die jeweilige Canonical URL zu identifizieren. Wenn dies gelinge, könne sich der Wert der Backlinks auf die Canonical URL übertragen.
Um zu prüfen, ob und welche Canonical URL Google ausgewählt hat, kann man das URL Inspection Tool in der Google Search Console verwenden.
Man kann Google dabei helfen, die richtige Canonical URL zu finden, indem man zum Beispiel einen Canonical-Link setzt, Weiterleitungen verwendet und eine konsistente interne Verlinkung nutzt. Auch die URLs in der XML-Sitemap werden als Signal für Canonicals gewertet. Das gilt auch für hreflang-Verweise.
Müller riet außerdem dazu, für Affiliate-Links rel="nofollow" oder rel="sponsored" zu verwenden, weil durch die Links eine finanzielle Beziehung abgebildet wird.
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