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TLDsAuch Länder-Domains (ccTLDs) können für internationale Websites verwendet werden. Zwar unterstützt Google für diese Domains kein Geotargeting, doch kann man dafür Hreflang-Verweise verwenden.

Betreiber internationaler Websites stehen immer vor der Frage, wie sie die Inhalte für verschiedene Länder und Sprachen aufteilen sollen. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

  • Verwenden separater ccTLDs wie .de, .fr oder .es
  • Verwenden einer generischen TLD wie .com in Verbindung mit Verzeichnissen oder Subdomains für die einzelnen Versionen

Doch wie sieht es aus, wenn nur eine ccTLD wie .de zur Verfügung steht, diese aber für eine internationale Website genutzt werden soll? Dazu gab es von Seiten Googles bisher zumindest den Hinweis, dass ccTLDs auch für weltweit relevante Websites geeignet seien.

Wenn es jedoch auf einer Website unterschiedliche Sprach- und Landesversionen gibt, wird es schwieriger, denn Google unterstützt für ccTLDs kein Geotargeting. Wie soll Google dann entscheiden, welche Inhalte für welche Länder bzw. Sprachen relevant sind?

Ein Beispiel: Eine Website, die unter einer .de-Domain betrieben wird, hat eigenständige Inhalte auch für die Schweiz und Österreich, und zwar jeweils in deutscher Sprache. Ohne Geotargeting kann Google zunächst nicht erkennen, ob eine Seite für die Suchergebnisse in Deutschland, Österreich oder der Schweiz relevant ist. Das kann dazu führen, dass es zu Duplicate Content auf den Suchergebnisseiten kommt, nämlich dann, wenn dort die Inhalte für alle drei Länder auftauchen.

Es gibt aber eine weitere Möglichkeit, Google auf die jeweils zu verwendende Version hinzuweisen: Hreflang. Doch leider findet man keine Dokumentation zur Frage, ob Hreflang auch innerhalb einer ccTLD verwendet werden kann, um zum Beispiel Seiten für Deutschland in einem Verzeichnis .de/de, für Österreich unter .de/at und für die Schweiz unter .de/ch anzusiedeln.

Auf Anfrage Antwortete Johannes Müller jetzt, die Verwendung von Hreflang innerhalb einer ccTLD sollte möglich sein, auch wenn er selbst keine praktische Erfahrung damit habe:

 

 

Google: Hreflang funktioniert auch innerhalb von ccTLDs 

 

Eine ccTLD kann also eine wirkliche Alternative für internationale Websites sein, vor allem dann, wenn bereits eine Domain existiert und man den Aufwand zum Aufbau weiterer Domains scheut.

Von Nachteil kann dabei höchstens sein, dass Nutzer in anderen Ländern vor Domains zurückschrecken, die nicht aus ihrem Land stammen.

 

Titelbild: dma_design - Fotolia.com

 

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Verschiedene Verweise auf alternative Seitenversionen sollten laut Google nicht in einem einzigen HTML-Element kombiniert werden.

Inhalte, die per Hreflang verlinkt sind, müssen nicht exakt gleich sein. Auch unterschiedliche Inhalte können auf diese Weise verbunden werden.

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