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Chrome-LogoGoogle Chrome erhält eine Funktion, mit welcher die Nutzer über das Anklicken eines mehrerer Bilder eine Suchanfrage auslösen können. Die sogenannten 'Query Tiles' ersparen in vielen Fällen das Tippen von Suchanfragen.

Während immer noch häufig über die zukünftige Rolle von Voice Search spekuliert wird, also von Suchanfragen, die per Stimmeingabe erfolgen, geht Google im Chrome-Browser einen ganz anderen Weg: Hier können zukünftig bestimmte Suchanfragen per Klick auf ein Bild ausgelöst werden.

Dazu dienen die sogenannten Query Tiles. Dabei handelt es sich um kleine Bilder, die auf der Startseite der Suche sowie in neuen Tabs angezeigt werden und die für verschiedene Kategorien wie zum Beispiel Nachrichten stehen.

Google Chrome: Query Tiles

Nach dem Klick auf eines der Bilder kann man sich dann noch für eine bestimmte Unterkategorie entscheiden. Auf diese Weise muss man für viele Suchen keine Suchbegriffe mehr eingeben.

 

Google Chrome: Query Tiles - Unterkategorien

 

In den USA werden 13 verschiedene Kategorien angeboten:

  • News
  • Filme
  • Rezepte
  • Mode
  • Musik
  • Gesundheit
  • Elektronik
  • Fernsehen
  • Sport
  • Astrologie
  • Bildung
  • Investment
  • Autos.

Nach der Auswahl wird eine entsprechende Suchanfrage ausgeführt. Man hat zuvor noch die Möglichkeit, die Suchanfrage nach Wunsch anzupassen, sofern man diese Option aktiviert hat.

Die Query Tiles sind aktuell auf Chrome Dev und in Chrome Canary verfügbar. Um sie zu aktivieren, muss man in der Adresszeile chrome://flags aufrufen. In der deutschen Version von Chrome sind die Query Tiles allerdings noch nicht verfügbar.

 

Google Chrome Canary: Flags für Query Tiles

Die folgenden Flags können im Zusammenhang mit den Query Tiles gesetzt werden:

  • #query-tiles: Schaltet die Query Tiles in einem neuen Tab ein
  • #query-tiles-omnibox: Schaltet die Tiles unterhalb der Omnibox ein, egal, ob in einem neuen Tab oder jedes Mal, wenn man die URL-Leiste in einem beliebigen Tab oder auf einer beliebigen Seite anklickt.
  • #query-tiles-country-code: Dadurch lassen sich die Inhalte aus den Tiles für ein bestimmtes Land personalisieren. Derzeit sind nur die USA, Indien, Brasilien, Nigeria und Indonesien möglich.
  • #query-tiles-enable-query-editing: Damit kann man die Möglichkeit aktivieren, Suchanfragen nach dem Klick auf die Tiles noch zu bearbeiten.
  • #query-tiles-single-tier: Begrenzt die Suchanfragen auf die Hauptkategorien, es erscheinen also nach dem Klick auf eine Kategorie keine Unterkategorien.
  • #querie-tiles-instant-fetch: Bewirkt keine sichtbaren Änderungen.

 

Query Tiles und mögliche Auswirkungen auf die SEO

Spannend wird zu beobachten sein, wie sich die Query Tiles auf die Verteilung der Suchanfragen auswirken werden. Weil durch die Query Tiles vor allem generische Suchanfragen generiert werden, dürfte dies vor allem großen und populären Websites nutzen, die für solche Suchanfragen gute Rankings erzielen. Kleinere Websites, die eher im Long Tail-Bereich punkten, dürften von den Query Tiles dagegen weniger haben.

 

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