Google weitet bei manchen Suchanfragen die Ergebnisse auf verwandte Begriffe aus. In einem Fall hat das zu Kritik geführt. Google hat jetzt dazu Stellung genommen.
Normalerweise liefert Google bei Suchanfragen nicht nur Ergebnisse für den exakten Suchbegriff, sondern weitet die Ergebnismenge auch auf Synonyme und verwandte Begriffe aus. Sucht man zum Beispiel nach "Änderung", können auch Ergebnisse für "Ersatz" oder "Austausch" geliefert werden.
Dieser Mechanismus hatte zuletzt zu Kritik geführt, auf die Google jetzt geantwortet hat.
Wenn bei einer solchen Ausweitung der Suchbegriffe Ergebnisse erzeugt werden, die von den Originalbegriffen weiter entfernt sind, dann kennzeichnet Google das entsprechend:
Dies war anscheinend für die Suche nach "Kapitalismus und Rassismus" geschehen. Googles Systeme hatten offenbar eine Verwandtschaft zum Begriff "Kapitalismus" erkannt und einen entsprechenden Hinweis auf den Suchergebnisseiten angezeigt:
Google weist darauf hin, dass man über die Suchfilter in der Suche die Option "wortwörtlich" auswählen kann, um die Ausweitung der Suchbegriffe zu vermeiden. Eine andere Möglichkeit, dies zu erreichen, ist es, den Suchbegriff in Anführungszeichen zu setzen.
Wie man an diesem Beispiel erkennen kann, bewegt sich Google in einem Spannungsfeld, in dem die Qualität und Vielfalt der Suchergebnisse mit möglichen Vorwürfen über tendenziöse Beeinflussung der Ergebnismenge abgewogen werden müssen. Die beste Möglichkeit, dem zu begegnen, ist es, Transparenz zu schaffen, wie es Google gerade getan hat.