Googles Vertrauen in Websites lässt sich nicht in feste Kategorien einteilen. Der Übergang ist eher fließend, wie John Müller erklärte.
Wie kann man das Vertrauen bestimmen, das Google einer Website entgegenbringt? Und kann man erkennen, ob Google eine Website für vertrauenswürdig hält, oder eben nicht?
Um diese Fragen ging es in den Google Search Central SEO Office Hours vom 5. Februar. Darin wurde die Frage gestellt, welche Ebenen von Abwertungen es bei Google aufgrund der Qualität von Websites gebe und ob zum Beispiel auf der ersten Ebene bei guter Qualität keine Abwertung erfolge, auf der zweiten Ebene bei leichteren Qualitätsproblemen eine Abwertung einzelner Seiten und schließlich auf der dritten Ebene eine Abwertung der kompletten Website.
John Müller antwortete, seines Wissens nach gebe es keine Stufe für die Abwertung auf der Ebene einer kompletten Website und auch keinen grundsätzlichen Ausschluss der Abwertung einzelner Seiten. Zwar könne es sich manchmal so anfühlen, doch versuche Google, so kleinteilig wie möglich zu bewerten. Wo dies nicht möglich sei, fasse Google Teile von Websites für die Bewertung zusammen.
Bezüglich der Bewertung einer Website durch die Google-Algorithmen gebe es keine Zweiteilung zwischen den Fällen "vertrauenswürdig" und "nicht vertrauenswürdig". Es handele sich um einen fließenden Übergang, so dass zum Beispiel Vertrauen für eine bestimmte Gruppe von Suchanfragen bestehe, während sich die Algorithmen bei andere Suchanfragen unsicher seien.
Es gibt einige Faktoren, die sich sehr wahrscheinlich positiv auf das Vertrauen Googles gegenüber einer Website auswirken können. Dazu zählt sicherlich ein solides und organisch gewachsenes Backlinkprofil mit relevanten Links vertrauenswürdiger Seiten. Aber auch Kriterien, die unter dem Begriff EAT zusammengefasst werden, können dazugehören. EAT steht für "Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness", also für Erfahrung, Maßgeblichkeit und Vertrauenswürdigkeit. Es handelt sich dabei um einen Begriff aus den Google Qualitätsrichtlinien, anhand derer Testpersonen die Qualität von Suchergebnissen bewerten können.
So wird es das Vertrauen Googles in eine Website und ihre Seiten sicherlich in positiver Weise beeinflussen, wenn dort hochwertige Inhalte zu finden sind, die von ausgewiesenen Expertinnen oder Experten stammen oder zumindest von diesen überprüft wurden.
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