Bei Websites kann es laut Google besser sein, zunächst nur wenige Seiten und Inhalte anzubieten und sie mit der Zeit zu erweitern.
Bei neuen Websites muss Google erst einmal über eine gewisse Zeit Signale sammeln, um bewerten zu können. wie relevant sie für verschiedene Themen und Keywords ist.
Wenn eine Website gleich zu Beginn über viele Tausende von Unterseiten verfügt, kann dies problematisch im Hinblick auf Google sein - zumindest dann, wenn die Seiten ähnliche Inhalte zeigen.
Um eine solche Website ging es in den Google Search Central SEO Office Hours vom 5. März. Auf der Website gibt es Informationen zum Erhalten von Visa in verschiedenen Städten und Ländern. Dabei sind die Inhalte der einzelnen Seiten recht ähnlich. Ein Teilnehmer des Hangouts wollte wissen, ob Google dies als Doorway Pages betrachte und warum erst recht wenige Seiten indexiert seien.
John Müller bestätigte, das Setup der Website könne in Richtung Doorway Pages zeigen und die Algorithmen verwirren. Auch sei es möglich, dass Googles Webspam-Team deswegen eine manuelle Maßnahme verhänge.
Müller erklärte weiter, die Anzahl der gecrawlten Seiten hänge von zwei Faktoren ab: den technischen Möglichkeiten des Webservers und von Googles Crawling-Bedarf. Mit Verweis auf das zweite Kriterium sagte Müller, es könne sinnvoll sein, bei einer Website zunächst einmal mit wenigen Inhalten und Seiten zu beginnen. Google könne dann lernen, dass es sich um gute Inhalte handele und mit der Zeit mehr Seiten indexieren. So könne Google zunächst vielleicht nur hundert Seiten crawlen, später dann tausend und irgendwann dann zehntausend Seiten.
Gerade bei sehr großen Websites mit vielen Inhalten könne es hilfreich sein, die Menge der Inhalte zunächst einmal zu verringern, um sie dann mit der Zeit zu erweitern.