Für URLs, die per Google Search Console zum Indexieren eingereicht werden, dauert es heute häufig länger bis zur Indexierung als noch vor ein bis zwei Jahren. John Müller hat jetzt mögliche Gründe dafür erklärt.
Wenn Google eine URL nicht schnell genug crawlt und indexiert, gibt es die Möglichkeit, sie per "Request Indexing Tool" in der Google Search Console einzureichen. Die Zeitspanne zwischen dem Einreichen einer URL und der tatsächlichen Indexierung ist heute aber oftamls länger als noch vor ein paar Jahren. Und die Wahrscheinlichkeit, dass eine URL auf diesem Weg überhaupt dauerhaft indexiert wird, ist gesunken.
John Müller erklärte in den Google Search Central SEO Office Hours vom 19. November mögliche Gründe für diese Änderungen. Ein Grund dafür sei, dass das Einreichen einer URL per Search Console ein schwächeres Signal sei als früher. Das Request Indexing Tool sei teilweise missbraucht worden, um Inhalte geringer Qualität einzureichen. Google sei daher vorsichtiger geworden.
Google müsse sich vor dem Indexieren zunächst einen Überblick der betreffenden Website verschaffen und diese zunächst crawlen. Das könne den Vorgang verlangsamen.
Ein weiterer Grund sei, dass im Lauf der letzten Jahre immer mehr Websites aus technischer Sicht gut aufgestellt seien. Daher können mehr Seiten gecrawlt und indexiert werden. Das betrifft auch Seiten, die über das Request Indexing Tool eingereicht werden. Google unterliege aber nach wie vor Begrenzungen beim Crawlen und Indexieren. Auch dadurch könne sich die Zeit verlängern, die bis zum Indexieren vergehe.