
Verwirrung gab es kurzzeitig um einige Beiträge auf der Webseite des Telegraph: Darin hatte das Magazin über eigene Berichte geschrieben, die Google wegen des "Rechtes auf Vergessen" aus seinen Suchergebnissen entfernt hatte. Kurzzeitig waren nun auch die Berichte verschwunden, in denen die entfernten Seiten aufgeführt waren.
Der Telegraph hatte über einzelne seiner Seiten berichtet, die Google im Rahmen des "Rechts auf Vergessen" aus den Suchergebnissen entfernt hatte. Darüber hatte Matthew Sparkes, der stellvertretende Head of Technology beim Telegraph, in einem Tweet geschrieben. Das Kuriose: Zwischenzeitlich waren diese Berichte selbst nicht mehr erreichbar gewesen. Bei Aufruf dieser Artikel landete man auf einer Fehlerseite.
Inzwischen sind die betreffenden Seiten wieder erreichbar. Matt Warman, Head of Technology beim Telegraph, sagte dazu wörtlich:
These articles were briefly unpublished while we considered the right to be forgotten issue in these specific cases. Having considered the matter, we have decided to republish.
Durch diese und ähnliche Aktionen steigt der Aufmerksamkeitswert der Meldungen, die Google aus den Suchergebnissen entfernt, erheblich. Auch bei Wikipedia will man über entfernte Suchergebnisse berichten. Man spricht hier auch vom Barbra-Streisand-Effekt (in Twitter unter dem Hastag #BarbraStreisandEffect populär): Durch Handlungen, die Aufmerksamkeit vermeiden sollen, wird diese erst recht gesteigert. Ob sich diejenigen, die Suchtreffer entfernen lassen, damit einen Gefallen tun, ist also mehr als fraglich.
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