Auf der Google I/O werden wichtige News rund um die neue Google Suche sowie um neue KI-Features erwartet. In diesem Beitrag gibt es die Highlights.
Vor der diesjährigen Google I/O ist die Spannung besonders groß, denn es werden wegweisende News von Google erwartet. Im Zentrum stehen Googles geplante neue Suche sowie die Erweiterung der bestehenden Suche um KI-Features (Arbeitstitel 'Magi').
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Erste Details dazu sind bereits kürzlich bekannt geworden. Die neue Suche soll soll "visuell, snackbar, persönlich und menschlich" werden. Neben einem größeren Gewicht für visuelle Elemente sollen auch mehr Inhalte aus sozialen Medien in die Suche integriert werden.
Ein weiteres Grundelement soll die Möglichkeit für Konversationen mit einer KI in der Suche sein. Auf diese Weise sollen auch Fragen beantwortet werden können, auf die man in einer klassischen Suchmaschine keine passende Antwort finden kann.
Auch zu Googles Chatbot 'Bard' wird es auf der I/O 2023 sicherlich Neuigkeiten geben. Möglicherweise wird Google den Zugang für weitere Nutzer öffnen.
Hier geht es zum Live-Stream von Google.
Live-Ticker mit den wichtigsten News der Google I/O 2023
Jetzt geht's los.
Das Motto lautet "Make AI helpful for everyone".
Gmail wird um ein Feature mit dem Namen "Help me write" erweitert. Damit lassen sich automatisch E-Mails für bestimmte Zwecke erstellen, zum Beispiel Beschwerdeschreiben an den Kundenservice. Wird als Teil des Google Worspace-Updates ausgerollt.
Google Maps wird die Möglichkeit bieten, Routen mit Immersive View zu planen. So erhält man schon bei der Routenplanung der Einblick, wie es auf der Strecke aussieht. Verkehr, Wetterbedingungen und mehr auf der Route lassen sich ebenfalls vorausplanen. Der Rollout ist für den Sommer geplant und wird zunächst 15 Städte wie London und San Francisco umfassen.
Google Photos wird um die Möglichkeit erweitert, durch eine Mischung aus Semantic Understanding und Generative AI Bilder komplett zu verändern. So können zum Beispiel Objekte in Bildern verschoben werden. Auch der Hintergrund kann verändert werden. Dieses Feature soll später im Jahr verändert werden.
Google will die Informationen der Welt organisieren und sie erreichbar und hilfreich machen: "Making AI helpful for everyone".
Dabei wird weiterhin ein Schwerpunkt auf dem verantwortungsbewussten Einsatz von KI liegen.
Google kündigt PaLM2 an - die neueste Generation von Large Language Models. Dazu gehören verschiedene Sprachmodelle wie "Gecko", das direkt auf Geräten und sogar offline funktioniert.
Mit PaLM2 ist zum Beispiel das Debugging von Software-Code und das gleichzeitige Kommentieren des Codes in verschiedenen Sprachen möglich.
Durch Finetuning kann PaLM-2 auch für medizinische Zwecke verwendet werden. Daten aus verschiedenen Quellen wie zum Beispiel aus unterschiedlichen medizinischen Untersuchungen können zusammengeführt werden.
PaLM2 ist bereits im Preview-Modus verfügbar.
Google hat ein neues KI-Team: Google DeepMind.
Ein neues multimodales Modell ist Gemini.
Per Watermarking und Metadaten sollen per KI erstellte Inhalte erkannt werden. So können zum Beispiel per KI ausgezeichnete Bilder mit zusätzlichen Informationen ausgestattet werden.
Neues zu Google Bard
Googles Chatbot 'Bard' entwickelt sich schnell weiter und läuft inzwischen komplett auf PaLM2. Damit erhält Bard zusätzliche Fähigkeiten wie zum Beispiel das Erzeugen von Programmcode in 20 Programmiersprachen. Zukünftig wird es auch möglich sein, in von Bard erzeugtem Programmcode die Quelle aufzurufen, aus welcher der Code stammt.
Ab heute gibt es außerdem ein Dark Theme für Google Bard.
Antworten von Bard können jetzt einfach per Klick nach Gmail und Google Docs übernommen werden.
Bard erhält außerdem Tool-Erweiterungen, wie es auch schon bei ChatGPT möglich ist. So kann Bard Daten und Informationen von anderen Plattformen nutzen. Wie zum Beispiel Indeed, Instacart oder Adobe Firefly.
Bard wird in seinen Antworten demnächst auch Bilder anzeigen, die aus der Google Suche stammen.
Google Lens wird in Bard integriert. So ist es möglich, für Bilder von Bard eine passende Bildunterschrift erstellen zu lassen.
Bard kann außerdem interessierende Orte in Google Maps anzeigen.
Antworten von Google Bard lassen sich auf Wunsch formatieren, zum Beispiel in Tabellenform. Diese Tabellen können einfach in Google Sheets übernommen werden.
Ab heute wird die Warteliste von Bard gestrichen und Nutzer aus 180 Ländern können auf Bard zugreifen. Zudem stehen weitere Sprachen zur Verfügung.
Unter dem Namen Duet AI for Workspaces wird es sechs neue KI-Features für Google Workspaces geben. In einer Seitenleiste mit dem Namen "Sidekick" erhält man zum Beispiel Vorschläge für das Fortsetzen eines Textes. Außerdem kann man sich in Sidekick passende Bilder erstellen lassen. In Google Slides kann man sich per Sidekick für jede Folie Hinweise für den Präsentator erzeugen lassen. Die Integration von Sidekick sieht so aus, als könnte sie zukünftig auch in der Google Suche eine Rolle spielen.
Auf Google Labs (google.com/labs) können Previews auf neue KI-Features betrachtet werden.
Googles neue KI-Suche
Jetzt wird es spannend: Google stellt die Integration von KI-Features und Generative AI in die Suche vor.
Ein erstes Beispiel zeigt die Mischung aus klassischen Suchergebnissen und Chatantworten, die Google Snapshots nennt. Dabei wird es offenbar weiterhin viele Links auf die Quellen geben. Die Snapshots ähneln in ihrem Aussehen den bisherigen Suchergebnissen.
Die Suche soll smarter und einfacher werden. Auch komplexe Fragen sollen sich einfach beantworten lassen wie zum Beispiel die Suche nach einem Fahrrad für den Weg zur Arbeit, auf dem sich Hügel befinden.
Als Antwort werden verschiedene Produkte vorgeschlagen. Dabei werden Informationen wie zum Beispiel der Preis angezeigt. Unterhalb der KI-Antwort gibt es die Möglichkeit, Folgefragen zu stellen.
Google stellt das Search Labs-Programm vor, das Bestandteil von Google Labs wird. Ab heute kann man der Warteliste unter g.co/Labs beitreten. Dort kann man frühzeitig die neue Suche sehen.
Weitere KI-Features in anderen Podukten
Duet AI for Google Cloud bietet Unterstützung für Entwickler wie die Vervollständigung von Programmcode oder Code Reviews.
A3 Virtual Machines auf Basis von Nvidia H100 GPUs bieten mehr Power für KI-Anwendungen in Google Cloud.
Project Tailwind ist ein Modell, das auf Basis persönlicher Daten und Dokumente lernen kann. So kann man zum Beispiel automatisch ein Glossar auf Basis eigener Dokumente erstellen lassen.
Project Tailwind ist besonders praktisch für alle, die Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenführen und verarbeiten möchten.
Betont wird die Verantwortung Googles bei der Verwendunug von KI. Google wird zwei Möglichkeiten zum Erkennen von Fake-Bildern anbieten. So kann man zum Beispiel sehen, wann ein Bild zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Durch das Hinzufügen von Metadaten sollen per KI erzeugte Bilder erkennbar gemacht werden.
Per KI sind jetzt auch lippensynchrone Übersetzungen von Videos möglich. Allerdings erhöht das die Gefahr von Deep Fakes. Per Watermarking und anderen Techniken soll dies verhindert oder zumindest erschwert werden.
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