Wie wichtig ist Traffic-Diversität für die Rankings einer Website in Google? Dazu hat sich jetzt Danny Sullivan von Google geäußert.
Wenn eine Website Traffic nicht nur aus der Suche erhält, sondern auch über Links, direkte Seitenaufrufe und weitere Quellen, dann kann das ein Zeichen dafür sein, dass die Website anerkannt und beliebt ist. Anders sieht es bei Websites aus, die nur zu einem Zweck geschaffen wurden, nämlich, um in der Suche zu ranken und dort Klicks zu erzeugen. Letzteres ist aber genau das, was Google nicht möchte und daher immer darauf hinweist, man solle "people-first" Content erstellen, also Inhalte für die Nutzerinnen und Nutzer und nicht für die Suchmaschinen.
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In einem Tweet vom 10. Juni hatte Sullivan dazu unter anderem geschrieben, dass großartige Websites verschiedene Arten von Traffic erhalten - auch direkte Besuche sowie Besuche über E-Mails und Links. Außerdem würden sie Erwähnungen in sozialen Medien erhalten:
Great sites with content that people like receive traffic in many ways. People go to them directly. They come via email referrals. They arrive via links from other sites. They get social media mentions.
Dass Traffic aus unterschiedlichen Quellen nicht automatisch bessere Rankings bringt, darauf wies Danny Sullivan von Google jetzt per Twitter hin. Er wiederholte damit eine Aussage aus dem vorherigen Tweet von 10. Juni, in dem er geschrieben hatte:
"This doesn't mean you should get a bunch of social mentions, or a bunch of email mentions because these will somehow magically rank you better in Google (they don't, from how I know things)".
Sullivan hatte aber auch geschrieben, Googles Rankingsysteme würden es honorieren, wenn eine Website nicht für Google, sondern für die Menschen erstellt werde.
Was gilt also? Es ist recht sicher, dass Google erkennen kann, welche Arten von Traffic Websites erhalten. Das kann Google zum Beispiel über Nutzerdaten aus Chrome erfassen. Wenn man annimmt, dass eine Website dann beliebt ist, wenn sie zum Beispiel neben Traffic aus der Suche auch direkten Traffic erhält, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Google dies auch als Rankingsignal wertet.
Daraus lässt sich die Empfehlung ableiten, eine Website stets so zu gestalten, dass sie die Interessen der Nutzerinnen und Nutzer bedient und dementsprechend Traffic aus verschiedenen Quellen anzieht. Das kommt dann auch den Rankings und dem Suche-Traffic zugute.