Auf der Google Search Central Live Asia Pacific wurde erklärt, Google nutze für seine KI-Features dieselben Prozesse wie für die klassische Suche.
Googles KI-Suche-Features nutzen im Grunde die gleiche Infrastruktur wie die klassische Suche. Das erklärten jetzt Gary Illyes und Cherry Sireetorn Prommawin in einer Präsentation auf der Google Search Central Live Asia Pacific. Kenichi Suzuki, Search Advocate und Product Expert für Google, schrieb darüber auf LinkedIn.
Neue KI-Features wie die AI Overviews und der AI Mode bauen demnach auf denselben Grundprozessen wie die klassische Suche auf. Sie verwenden denselben Crawler, denselben Core Index und werden von desselben Ranking-Systemen beeinflusst.
Unter der Bezeichnung “Same as above” beschrieben Illyes und Sireetorn Prommawin, dass eine separate “AI SEO”-Strategie nicht notwendig sei. Der Hauptfokus liege weiterhin auf dem Schaffen von hochwertigem und hilfreichem Content. Dabei betrachtet Google die Qualität der Inhalte und nicht die Methode, mit der sie erstellt wurden. Googles Systeme würden versuchen, hochwertige, hilfreiche und zuverlässige Inhalte zu erkennen und zu belohnen - ganz gleich, ob diese von einem Menschen oder mithilfe von KI erzeugt wurden. KI-Inhalte sind also ok, solange sie den Google Standards genügen.
Google verwendet KI auch jenseits der bekannten KI-Features. Dazu gehört zum Beispiel das KI-gesteuerte Crawling, um die Abläufe zu optimieren, aber auch die Verwendung von Modellen wie BERT bei der Indexierung, um die Sprache und die Inhalte zu verstehen. Damit können zum Beispiel Konzepte oder auch Soft-404-Fehler erkannt werden. SpamBrain wiederum wird genutzt, um ausgeklügelte Spamtechniken zu erkennen. Und nicht zuletzt kommt KI beim Ranking und beim Ausspielen von Suchergebnissen zur Anwendung. RankBrain hilft dabei, bisher nicht gekannte Suchanfragen zu verstehen, während MUM Informationen über verschiedene Formate von Inhalten hinweg verstehen kann, und das in 75 verschiedenen Sprachen.
Generative Features wie die AI Overviews nutzen darüber hinaus bestimmte Prozesse zum Abschluss von Operationen. Dazu gehört auch das Query Fan-Out, bei dem aus einer Suchanfrage viele Suchanfragen parallel erzeugt werden. Und beim Grounding werden wird der von der KI erzeugte Text anhand von Informationen im Suchindex geprüft - ein wichtiger Schritt, um das Risiko von Halluzinationen zu reduzieren.
Auch wenn sicherlich einige Parallelen zwischen der klassischen Suche und der KI-Suche bestehen, so gibt es eben auch Unterschiede. Das zeigt sich immer wieder anhand verschiedener Untersuchungen, die ergeben, dass die Suchergebnisse in den AI Overviews deutlich von denen in der klassischen Suche abweichen können.