ChatGPT: starker Zusammenhang von Citations und Google Rankings nur für die ersten Suchanfragen beim Query Fan-Out
Der Zusammenhang zwischen Citations in ChatGPT und den Google Rankings ist nur bei den ersten Anfragen im Query Fan-Out signifikant. Bei den Folgefragen entkoppeln sich die Ergebnisse.
Immer wieder heißt es, SEO sei auch hilfreich für die Sichtbarkeit in KI. Das stimmt auch; allerdings muss man hier differenzieren. Das zeigt eine aktuelle Studie von Profound, über die Josh Blyskal auf LinkedIn geschrieben hat.
Untersucht wurden Suchanfragen, die ChatGPT im Zusammenhang mit dem sogenannten Query Fan-Out gestellt hat. Darunter versteht man das Aufteilen eines Prompts in verschiedene Suchanfragen, die dann parallel beantwortet und deren Antworten zum Ergebnis zusammengesetzt werden.
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Jetzt unverbindlich anfragenDemnach ergibt sich vor allem bei der ersten Suchanfrage ein starker Zusammenhang zwischen den Citations von ChatGPT und den Google Rankings. Ergebnisse, die auf Platz eins in Google stehen, werden bei der ersten Frage in 40,2 Prozent der Fälle von ChatGPT zitiert. Für Position vier sind es immer noch 20,4 Prozent und für Position zehn 12,7 Prozent.
Deutlich zu sehen: Umso weiter hinten die Frage steht, die beim Query Fan-Out gestellt wird, desto geringer wird der Gradient, also der Unterschied in der Häufigkeit der Nennungen zwischen Position eins und Position 10. Beträgt der Gradient bei der ersten Suchanfrage noch 27,5 Prozentpunkte, sind es bei den mittleren Suchanfragen weniger als zehn Prozentpunkte.

Umso weiter ChatGPT bei den Fragen im Query Fan-Out voranschreitet, desto geringer wird also der Einfluss der Google Rankings auf die Citations.
SEO wirkt sich also vor allem auf die ersten Fragen in ChatGPT aus - und das sind oftmals eher Anfragen aus dem Short Head wie "die beste SEO-Software", die Suchanfragen an Google ähneln. Laut Profound machen diese zwei Drittel der Prompts aus.
Große Chancen bieten die blassen Bereiche im Diagramm, denn hier besteht die Möglichkeit, Themen zu besetzen, während der Wettbewerb eher gering ist. Dafür ist es nötig, auf der eigenen Website Fragen zu beantworten, die für die relevanten Themen im Zusammenhang mit Query Fan-Out gestellt werden.
Mit Maßnahmen, die über die klassische SEO hinausgehen, lassen sich also weite Felder der KI-Antworten belegen.
Für die Studie wurden 2.867 Query Fan-Out-Sequenzen untersucht.

























