Yahoo hat den Kauf des Social-Shopping-Portals Polyvore bekannt gegeben. Die Akquisition passt hervorragend in die Strategie Yahoos und wird die digitalen Magazine, die sozialen Kanäle, Video sowie Mobile stärken.
Polyvore zu beschreiben, ist nicht ganz einfach. Es handelt sich um eine Shopping-Plattform, auf der man aus verschiedenen Händlern auswählen und sich dabei über Trends informieren kann, die auch von anderen Nutzern der Plattform geteilt werden. Nutzer können zum Beispiel Kombinationen aus Kleidung und Accessoires zusammenstellen und dadurch ihren persönlichen Stil ausdrücken. Dadurch entsteht ein so genanntes Social-Shopping-Erlebnis.
Nun hat sich Yahoo nun zu einer Akquisition entschlossen. Der Kauf passt gut zur "Maven"-Strategie des Unternehmens, bei der die Schwerpunkte auf Mobile, Video, Native (eigene Inhalte) und Social liegen. Auch im Bereich der Anzeigen passen Yahoo und Polyvore offenbar gut zusammen: Polyvore bringt ein eigenständiges Ad-Modell und neue Anzeigenformate mit.
Die Kundschaft von Polyvore besteht zu über 70 Prozent aus Frauen, von denen die meisten unter 45 Jahre alt sind. Mehr als 50 Prozent der Nutzer sind jünger als 34. Auch diese Altersstruktur macht die Plattform für Yahoo attraktiv. Dazu kommt, dass die Polyvore-Nutzer sehr kauffreudig zu sein scheinen: Nach Angaben des Unternehmens beträgt der Wert eines durchschnittlichen Warenkorbs 383 US-Dollar.
Polyvore soll nach dem Kauf als eigenständige Marke weiter bestehen und nicht in Yahoo Shopping aufgehen.