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Digitale AssistentenDer Wettkampf der Internet-Giganten um den besten digitalen Assistenten ist im vollen Gange. Google, Apple, Microsoft und Amazon möchten mit ihren Helfern den Markt erobern. Doch wer hat am Ende die Nase vorn?

 

Sprachsteuerung ist angesagt

Die Bedienung von Smartphone, Tablet und Notebook per Sprache liegt voll im Trend. Mit Hilfe von so genannten digitalen Assistenten lassen sich zum Beispiel Suchanfragen ausführen, Texte vorlesen, Apps starten und vieles mehr. Die derzeit bekanntesten digitalen Assistenten sind Google Now, Apples Siri, Cortana von Microsoft und Amazons Alexa. Jedes der Produkte hat gewisse Vor- und Nachteile gegenüber der Konkurrenz. So wird Cortana vom neuen Windows 10 und der Verfügbarkeit auf verschiedenen Plattformen profitieren. Google dagegen hat seine Stärken vor allem in der Auswertung natürlicher Sprache - was man zum Beispiel an der sprachgeführten Suche per "OK Google" erkennen kann. Apples Stärken liegen ganz klar im Bereich der Apps, und Amazon hat mit Alexa ein Produkt geschaffen, das aufgrund seiner Vielseitigkeit den Weg in viele Haushalte finden dürfte. Doch wer wird am Ende die Nase vorne haben?

 

Rennen ist noch offen

Um es gleich vorweg zu schicken; Das Rennen ist noch völlig offen. Man kann aus jetziger Sicht nur prognostizieren, welche Zukunftschancen die einzelnen Anbieter für sich nutzen können. Google zum Beispiel profitiert vor allem von der großen Verbreitung des mobilen Betriebssystems Android und dem Zusammenspiel der Google-Suche mit Google Now. "OK Google" ist fast schon ein Synonym für die sprachgeführte Suche geworden, wie es das "Googeln" für die Nutung von Suchmaschinen ist. Dazu kommen Googles Stärken im Verstehen natürlicher Sprache. Schon zu Beginn des Jahres 2013 bezeichnete Google-Techniker Amit Singhal die Spracherkennung als eine der wichtigsten Herausforderungen der Zukunft für sein Unternehmen. In diesem Bereich kann Google von zahlreichen und langjährigen Erfahrungen profitieren, denn das Unternehmen hat hier schon früh investiert. Da es in absehbarer Zeit kaum zu einer deutlichen Verschiebung der Marktanteile bei den Suchmaschinen kommen dürfte, ist Google allein dadurch ein vorderer Platz bei den digitalen Assistenten sicher.

 

Apple und die Apps

Die Stärken Apples liegen vor allem im Bereich der Hardware und der Apps. Durch die Integration und das Zusammenspiel mehrerer Apps könnte die Steuerung per Sprache über Siri für die Nutzer attraktiver werden. Dazu passt die Nachricht, dass Apple gerade an einer Funktion zum Vorlesen von E-Mails arbeiten soll.

Auch in der heutigen Zeit spielen E-Mails noch eine wichtige Rolle in der Online-Kommunikation. Das Lesen von Mails ist nach wie vor ein häufiger Startpunkt für weitere Aktivitäten im Netz. Durch die Vorlese-Funktion und die Integration mit anderen Apps wie der Suche könnte Siri zum zenralen Instrument für die Steuerung von Online-Sitzungen werden. Allerdings hat auch Google die Bedeutung der App-Integration erkannt: So ist es jetzt möglich, mit Hilfe von Google Now WhatsApp-Nachrichten zu erstellen.

 

Cortana und Windows 10

Microsoft hat ebenfalls die Zeichen der Zeit erkannt und seinen digitalen Assistenten Cortana zum zentralen Element von Windows 10 gemacht. Dazu gehören vor allem die Integration von Cortana in die neue Taskleiste und in Microsofts neuen Edge-Browser. Hinzu kommt, dass Cortana nicht nur unter Windows zur Verfügung steht, sondern auch als App für iOS und Android angeboten wird. Dadurch ergeben sich für Microsoft große Chancen auf eine weitreichende Verbreitung seines digitalen Assistenten. Aus Sicht Microsofts wäre das folgende Szenario ideal: Die Nutzer gewöhnen sich durch den Umgang mit Windows 10 an Cortana und installieren sich die App dann auch gleich auf ihren anderen Geräten.Windows 10

 

Für viele (noch) nicht auf der Rechnung: Alexa

Amazon möchte auf dem Markt der digitalen Assistenten ebenfalls mitmischen und wählt mit Alexa einen völlig anderen Ansatz als die Konkurrenz. Der Grund: Alexa wird zusammen mit eigener Hardware ausgeliefert. Die Lautsprecherbox namens Echo bietet im Zusammenspiel mit Alexa viele nützliche Funktionen wie das Abspielen von Musik oder Nachrichten und eine Weckerfunktion.

Und genau hier könnte der große Vorteil von Alexa liegen: Die Nutzer möchten vielleicht nicht den ganzen Tag mit ihrem Computer oder ihrem Tablet sprechen. Stattdessen könnte eine Hardware wie Alexa, die besser an das Zuhause angepasst ist, eher den heimischen Gewohnheiten entsprechen.

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass Amazon Alexa zukünftig auch ohne eigene Hardware anbieten möchte. Damit lassen sich die Dienste des digitalen Assistenten auch in die Soft- und Hardware von Drittanbietern einbetten - ein weiterer Vorteil für das Amazon-Produkt.

Nicht zu vergessen ist noch Amazons eigentliche Stärke: die Vertriebskanäle und die Logistik. Durch entsprechende Angebote im Online-Shop hat Amazon die Möglichkeit, große Käuferschichten zu erreichen.

Amazon Echo

 

Fazit

Der Kampf um die Gunst der Nutzer bei den digitalen Assistenten ist noch lange nicht entschieden. Jeder der Wettbewerber hat Stärken, die ihm große Zukunftschancen einräumen. Apple mit seiner Kompetenz bei Hardware und Apps, Google als unangefochtener Weltmarktführer der Suchmaschinen, Microsoft, das nach wie vor eine riesige Nutzerbasis seines Betriebssystems Windows besitzt und Amazon, das erstens mit Alexa ein für den Hausgebrauch sehr praktisches Produkt anbietet und zweitens über ausgezeichnete Vertriebskanäle verfügt. Wahrscheinlich wird sich auf dem Markt der digitalen Assistenten keine klare Marktführerschaft herausbilden. Es steht eher zu erwarten, dass je nach Umfeld und persönlicher Vorliebe der eine oder der andere Assistent genutzt wird und dass die Nutzer auch mehrere Produkte verwenden werden.

 

Titelbild © nickylarson974 - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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