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Künstliche IntelligenzGoogle nutzt Künstliche Intelligenz zur Verarbeitung von Suchanfragen und zum Sortieren der Suchergebnisse. Laut einem Google-Mitarbeiter soll das KI-System "RankBrain" inzwischen der drittwichtigste Rankingfaktor sein.

Zur Interpretation von Suchanfragen und auch für das Ausspielen und Sortieren von Suchergebnissen nutzt Google schon seit längerer Zeit Techniken des maschinellen Lernens. Bereits für das Hummingbird-Update im Jahr 2013 setzte Google auf maschinelles Lernen, um komplexere Suchanfragen verstehen und interpretieren zu können. Dazu wurde ein komplett neuer Algorithmus eingeführt. Im März desselben Jahres hatte Amit Singhal, damals Googles Verantwortlicher für die Entwicklung einer natürlicheren Suche, das Verstehen menschlicher Konversationen und natürlicher Sprache als zwei der größten Herausforderungen des Unternehmens bezeichnet.

 

Künstliche Intelligenz mit RankBrain

Einen ähnlichen Sprung scheint Google jetzt mit einem System gemacht zu haben, das laut einem Bericht auf BloombergBusiness bereits für die Verarbeitung von 15 Prozent aller Suchanfragen genutzt wird: RankBrain. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Technologie für Künstliche Intelligenz. In einer weiter entwickelten Form mündet maschinelles Lernen in Künstliche Intelligenz, die in der Lage ist, ohne die Einflussnahme von Menschen Zusammenhänge zu erkennen und die eigene Leistung selbständig zu verbessern.

Im Kern sorgt RankBrain zunächst für die Umwandlung von Text in Vektoren, die von den Google-Rechnern mathematisch verarbeitet werden können. Das alleine ist noch nichts Neues, denn der Vergleich von Suchanfragen und Dokumenten auf Ähnlichkeit mittels Vektorenvergleich gehört auf dem Gebiet des Information Retrievals schon seit langer Zeit zum Standard. Neu ist aber Folgendes: Werden zuvor unbekannte Worte oder Phrasen in einer Suchanfrage verwendet, dann versucht RankBrain, Worte oder Phrasen mit einer ähnlichen Bedeutung zu finden und die Suchergebnisse entsprechend zu filtern. Dieser Ansatz macht die Suche auch bei noch bisher noch unbekannten Anfragen effektiver.

 

Entscheidender Rankingfaktor

Erstaunlich ist aber vor allem die Aussage, dass RankBrain inzwischen zu einem entscheidenden Rankingfaktor geworden sein soll. Greg Corrado, Senior Research Scientist bei Google, nennt RankBrain laut dem Bericht

"the third-most important signal contributing to the result of a search query".

Experimente mit Nutzern scheinen die Bedeutung des Algorithmus für die Qualität der Suchergebnisse zu bestätigen. In Versuchen wurde RankBrain deaktiviert, und die Suchergebnisse wurden mit denen verglichen, die unter Einsatz von RankBrain zustande gekommen waren. Die wahrgenommene Verschlechterung der Suchergebnisse nach dem Abschalten von RankBrain entsprach laut Corrado im Ausmaß dem Weglassen der Hälfte aller Wikipedia-Treffer.

Der wichtigste Rankingfaktor sind nach einer aktuellen Studie allerdings weiterhin Backlinks. Ob RankBrain tatsächlich eine ähnlich hohe Bedeutung für das Ranking besitzt, muss sich noch zeigen. Man kann die vorliegenden Informationen auch so verstehen, dass RankBrain vor allem bei der Interpretation von Suchanfragen zum Einsatz kommt. Der tatsächliche Effekt auf die Sortierung der Suchergebnisse lässt sich daraus nicht unmittelbar ableiten. Hier muss auf weitere Informationen seitens Google gewartet werden. Erst dann lässt sich auch ermessen, worauf genau zu achten ist, um als Webseitenbetreiber im Lichte des Algorithmus möglichst gut dazustehen.

Nicht nur Google nutzt maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz zum Ausspielen von Suchergebnissen. Auch bei Facebook kommen solche Techniken zum Einsatz, um die Newsfeeds der Nutzer zu filtern und zu personalisieren. Bing nutzt ebenfalls KI-Technologien für seine Suche.

 

Hier gibt es die wichtigsten Fakten: die RankBrain-FAQ

 

Titelbild © AGPhotography - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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