Vorsicht beim Einsatz von Plugins, die strukturierte Daten für Rezepte setzen: Manche dieser Erweiterungen können zu einer Penalty bei Google führen. Dadurch werden unter Umständen keine Rich Snippets mehr angezeigt.
Bereits in der vergangenen Woche hatte Johannes Müller von Google davor gewarnt, dass fehlerhafte Plugins für Content Management Systeme wie WordPress zum Setzen strukturierter Daten unter Umständen zu manuellen Maßnahmen durch Google führen können.
Jetzt wurde diese Warnung konkretisiert. Wie TheSEMPost berichtet, scheinen besonders solche Webseiten betroffen zu sein, auf denen Rezepte angeboten werden. Für diese Inhalte gibt es zahlreiche Plugins, die Bewertungen mit strukturierten Daten auszeichnen (Ratings und Reviews). Besonders dann, wenn solche Daten gesetzt werden, ohne dass die Bewertungen für die Nutzer auf der Webseite sichtbar sind, droht Gefahr, denn das kann von Google als eine Form von Cloaking angesehen werden.
Um sicher zu gehen, dass man selbst nicht von einer Google-Penalty betroffen ist oder sein wird, sollte man die folgenden Maßnahmen ergreifen:
- Aktualisierung der verwendeten Plugins auf den neuesten Stand
- Prüfung der Webseite, ob Reviews und Ratings auch für die Nutzer sichtbar sind
- Prüfung der Webseite im Structured Data Testing Tool von Google
- Check in der Google Search Console, ob es eine Mitteilung zu einer Penalty gibt
Die Penalty besteht normalerweise darin, dass für die betroffenen Webseiten keine Rich Snippets mehr ausgespielt werden. Weiter gehende Maßnahmen wie der Ausschluss einer Webseite aus dem Index sind nicht bekannt. Falls man bereits von einer Penalty betroffen ist, bleibt nur die Behebung der Fehler und das Stellen eines Reconsideration Requests an Google.
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