Wenn Google für eine Webseite Rich Snippets in den Ergebnissen anzeigt, heißt das noch lange nicht, dass die Seite ohne Mängel ist. Manche Algorithmen könnten dennoch auf Qualitätsprobleme stoßen.
Drei Faktoren bestimmen, ob Google für eine Webseite Rich Snippets in den Suchergebnissen anzeigt: die korrekte technische Implementierung wie zum Beispiel der richtige Einsatz von semantischem Markup, die Übereinstimmung mit den Google-Richtlinien (zum Beispiel durch ehrliche Auszeichnung von Bewertungen) und schließlich die Qualität.
Daraus darf man aber nicht im Umkehrschluss allen Webseiten, für die Rich Snippets ausgespielt werden, eine umfassende und 100prozentige Qualität unterstellen. Das hat Johannes Müller von Google im heutigen Webmaster-Hangout betont. Er sagte (Übersetzung Red.):
"Grundsätzlich berücksichtigen wir für Rich Snippets die Qualität der Webseiten in einem gewissen Umfang, aber wir prüfen auch, ob die Snippets richtig implementiert sind und mit unseren Richtlinien im Einklang stehen. Dass wir für eine Seite Rich Snippets anzeigen, bedeutet jedoch nicht, dass wir meinen, die Seite sei besser als alle anderen, dass sie fantastisch oder perfekt sei. Es kann immer noch Bereiche geben, die bei einzelnen Algorithmen nicht so gut ankommen."
Man sollte sich also nicht auf dem Erfolg ausruhen, wenn man Rich Snippets für die eigene Seite in den Suchergebnissen findet. Googles Bewertung ist inzwischen so komplex geworden, dass nur eine ständige Pflege und Qualitätskontrolle der Webseite auch für gute Rankings sorgen kann.
Nachfolgend ist die vollständige Antwort Müllers zu sehen:
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