Es könnte die Lösung für viele Probleme im Bereich öffentlicher Verkehrsinfrastruktur sein: Ein Unternehmen bietet jetzt eine App, die Daten aus Google Maps und anderen Quellen dazu verwendet, Straßen, Brücken und andere Bauwerke zu katalogisieren, Risikomanagement zu betreiben und Aufträge zu vergeben und zu planen.
Die Pflege und Erhaltung der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur ist eine gewaltige Aufgabe. Nicht erst seit der Diskussion um den Zustand deutscher Autobahnbrücken ist bekannt, dass die Aufrechterhaltung von Straßen, Radwegen, Bahnstrecken und weiteren Gebäuden erhebliche Kosten verursacht.
Um die Instandhaltung effizienter zu gestalten, hat ein Anbieter aus Los Angeles eine App entwickelt, die mit Hilfe von Daten aus Google Maps und unter Einsatz von maschinellem Lernen das Management öffentlicher Infrastruktur erleichtern soll. Atom ist eine cloudbasierte App von SADA Systems. Sie nutzt unter anderem Daten aus Google Maps und greift auf Googles Fähigkeiten der Datenanalyse und des maschinellen Lernens zu. Auf diese Weise können zum Beispiel anonymisierte Bewegungsdaten von Android-Telefonen genutzt werden, um Schätzungen des Verkehrsaufkommens zu erstellen. Die Daten können außerdem mit den Daten anderer Kartenanbieter kombiniert werden, um die Qualität der Modelle zu verbessern.
Atom, das für Desktops, Tablets und Smartphones zur Verfügung steht, bietet beispielsweise Funktionen zum Inventarisieren, zum Darstellen von Bauwerken, Mitarbeitern und Projekten auf einer Karte, zur Risikoanalyse und zum Planen von Aufträgen.
Googles Entwicklungs- und Produktteams haben lau einem Bericht auf CRN eng mit SADA zusammengearbeitet, um atom zu erstellen.
Atom wird derzeit vor allem in Chicago eingesetzt. wo mehr als 700 Nutzer auf die App zugreifen, um Bauprojekte im Umfang von mehreren Milliarden US-Dollar zu verwalten. Gespräche mit Verantwortlichen in 35 weiteren Ländern sind laut SADA bereits im Gange.
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