Google testet zur Zeit eine neue Funktion zum Melden anstößiger Autocomplete-Vorschläge. Damit reagiert das Unternehmen auf die wachsende Zahl von Beschwerden.
Autocomplete ist eine der wichtigsten Funktionen in der Suche. Schon während der Eingabe der ersten Zeichen in die Suche-Box werden Vorschläge für mögliche Suchanfragen gemacht, die man per Klick auswählen kann.
Weil diese Vorschläge aber unter anderem auf Basis der Suchanfragen anderer Nutzer berechnet werden, kann es durchaus passieren, dass hier unangemessene oder anstößige Begriffe auftauchen. Bekannte Beispiele sind Bettina Wulff oder ein Milliardär aus Hongkong, die das Entfernen missliebiger Autocomplete-Vorschläge gefordert hatten.
Eine neue Funktion soll jetzt das Melden solcher Suchvorschläge erleichtern. Dazu zeigt Google unterhalb der Box, in der die Vorschläge erscheinen, einen grauen Link mit dem Text "Report offensive query" an, ("Anstößige Suchanfrage melden").
Google teilt dazu laut einem Bericht mit (Übersetzung Red.):
"Autocomplete-Vorschläge basieren auf Suchanfragen, die zuvor von Nutzern weltweit ausgeführt wurden. Das bedeutet, dass vorgeschlagene Suchanfragen manchmal überraschend oder anstößig sein können. Wir haben an Verbesserungen unseres Algorithmus gearbeitet, die uns dabei helfen, höherwertige und glaubwürdige Inhalte im Web zu fördern. Zusätzlich experimentieren wir mit einer neuen Funktion, die es den Nutzern erlaubt, anstößige Vorschläge zu melden. Wir arbeiten daran, diese Rückmeldungen in unsere Algorithmen einzubeziehen, und wir hoffen, dies mit der Zeit in der Breite ausrollen zu können. Autocomplete ist keine exakte Wissenschaft, und wir arbeiten stetig an Verbesserungen."
Wann die Funktion überall verfügbar sein wird, steht noch nicht fest. Bis dahin muss man zum Melden unerwünschter Autocompletes Googles Feedback-Formular verwenden.
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