Die Verlangsamung durch Patches gegen die mit den Namen Meltdown und Spectre bezeichneten Angriffsszenarien auf Sicherheitslücken in CPUs sollte keine negativen Auswirkungen auf die Rankings der meisten Webseiten haben.
Aufgrund einer Sicherheitslücke vieler CPUs waren Patches nötig geworden, die zu einer Verlangsamung der betroffenen Rechner führen können. Betroffen sind auch bestimmte Webserver, die laut verschiedenen Untersuchungen um bis zu 30 Prozent ihrer Leistung verlieren. Die Folge kann eine Verlangsamung der auf diesen Servern liegenden Webservern sein.
Hat dies Auswirkungen auf die Rankings dieser Webseiten bei Google? Wohl eher nicht. Zwar hatte Johannes Müller gestern mitgeteilt, man unterscheide nicht, warum eine Webseite langsam sei - eine Sonderbehandlung für Webseiten, die von den Patches betroffen sind, gibt es also nicht. Allerdings wertet Google nur solche Seiten ab, die besonders langsam sind. Das bestätigte heute Johannes Müller per Twitter erneut:
Man kann es nicht oft genug wiederholen: Geringfügige Unterschiede der Ladezeit wirken sich nicht auf die Rankings aus. Google unterscheidet nur zwischen kurzer und normaler Ladezeit auf der einen sowie besonders hoher Ladezeit auf der anderen Seite. Das bedeutet, dass Webseiten, die vor dem Patch eine akzeptable Ladezeit aufgewiesen haben, auch nach dem Patch noch im Rahmen von Googles Erwartungen liegen sollten.
Bei Webseiten, die schon vor den Patches langsam waren, sollten jedoch ein kritischer Blick auf die aktuellen Ladezeiten geworfen werden.
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