Die in der Google Search Console bereitgestellten Daten sorgen öfter für Verwirrung. Ein Grund dafür sind die Zeitzonen, auf denen die Daten basieren. Möglicherweise wird Google dazu bald Hinweise anzeigen.
Die Daten in der Google Search Console werden auf Grundlage der US-amerikanischen Zeit geliefert, genauer gesagt der Standard Pacific Time (PST). Innerhalb dieser Zeitzone ist es aktuell neun Stunden früher als in Mitteleuropa.
Diese Zeitverschiebung führt öfter einmal zur Verwirrung für Webmaster in Europa und anderswo, weil die Daten in der Search Console nicht eins zu eins den jeweiligen Tagen zugerechnet werden können, für die sie in der Search Console erscheinen. In Google Analytics dagegen wird die jeweils aktuelle Zeitzone genutzt, in der sich die Webseite befindet, wenn dies in den Einstellungen richtig konfiguriert wurde.
Diese Unterschiede zwischen den Tools hatten auch in einem aktuellen Fall zu Fragen geführt. Ein Webmaster hatte sich gewundert, dass ein Beitrag auf seiner Seite, der laut Google Analytics an einem bestimmten Tag um die 8.000 Klicks in der organischen Suche erhalten hatte, laut Google Search Console am selben Tag nur auf 65 Klicks kam.
Laut John Müller von Google liegt die Ursache dafür in den unterschiedlichen Zeitzonen, die für die Berichte in den beiden Tools verwendet werden. Er sprach sich dafür aus, zukünftig in den Berichten einen Hinweis zur jeweils geltenden Zeitzone zu geben und empfahl betroffenen Nutzern, entsprechendes Feedback an das zuständige Team zu geben. Das ist innerhalb der Tools möglich:
Also: Wenn die Zahlen in den Berichten der Google Search Console auf den ersten Blick merkwürdig erscheinen, sollte zunächst einmal geprüft werden, ob dies an der Zeitverschiebung liegen könnte.
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