Viele Webseiten aus den USA sind wegen der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) nicht aus Europa erreichbar, erscheinen dort aber dennoch in den Google-Ergebnissen. Google sucht nach Lösungen, die Situation zu verbessern.
Die im Zuge der DSGVO verschärften Datenschutzregeln in der EU haben viele Webseitenbetreiber in den USA dazu bewogen, ihre Inhalte für Nutzer aus Ländern der EU zu sperren. So zum Beispiel die Chicago Tribune - wer die Seite aus Deutschland aufruft, sieht diese Seite:
Google crawlt Webseiten aus den USA und bekommt folglich von diesem Problem nichts mit, denn für Nutzer aus den USA sind die Inhalte nach wie vor erreichbar. Das führt zu der unbefriedigenden Situation, dass viele Nutzer in Europa auf Google-Ergebnisse klicken, die sie dann auf eine Fehlerseite weiterleiten.
Johannes Müller hat per Twitter angekündigt, Google wolle sich mit diesem Problem befassen, weil es eine schlechte Nutzererfahrung bewirke:
Die einzig logische Konsequenz wäre, Seiten, die aus Europa nicht erreichbar sind, in Europa aus den Suchergebnissen herauszunehmen. Dazu müsste Google aber aus Europa crawlen oder zumindest einen Weg finden, die grundsätzliche Erreichbarkeit von Seiten aus Europa heraus zu prüfen. Man darf auf die Lösung gespannt sein.
Titelbild: Copyright Matthias Enter - Fotolia.com
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