URLs wird es laut Google auch zukünftig geben. Die Bedeutung von URLs war von Google zuletzt häufiger in Frage gestellt worden.
URLs gehören zum grundlegenden Konzept des Internets und des World Wide Webs. Sie ermöglichen im Zusammenspiel mit dem Domain Name System das Aufrufen von Webseiten und Ressourcen im Netz.
Durch das starke Wachstum des Internets ist entsprechend auch die Anzahl der URLs gestiegen. Das hat dazu geführt, dass URLs inzwischen oftmals kryptisch und schwer lesbar sind. Hinzu kommt der mögliche Missbrauch durch manipulierte URLs.
Diese und andere Gründe haben dazu geführt, dass bei Google über den Fortbestand oder zumindest die Art und Weise der Anzeige von URLs diskutiert wurde. So hatte es im Chrome-Browser in der Version 69 vorübergehend keine Darstellung der kompletten URL mehr gegeben, sondern es wurde nur noch die jeweils aktuelle Domain angezeigt. Diese Änderung war aber auf wenig Gegenliebe gestoßen, so dass Google die Änderungen wieder zurücknahm.
Dass es URLs auch weiterhin gegen wird, davon geht Johannes Müller von Google aus. Dies schrieb er auf Twitter als Antwort auf die Anfrage eines Nutzers, der wissen wollte, ob URLs nach wie vor Einfluss auf die Rankings nähmen. Müller antwortete, URLs würden nicht verschwinden:
Was diese Antwort konkret bedeutet, ist nicht klar. URLs einfach zu ersetzen, wäre eine enorme technische Herausforderung. Noch größer als die technischen wären sicherlich die politischen Hürden, denn um solche Änderungen durchzusetzen, bedürfe es der Zustimmung und Kooperation einer Vielzahl von Gremien und Organisationen, die sich um die Standards im Netz kümmern.
So ist zumindest mittelfristig davon auszugehen, dass URLs auch weiterhin elementarer Bestandteil der Netzarchitektur sein werden. Was die Rolle der URLs als Rankingfaktor bei Google angeht, so kann dagegen keine zuverlässige Prognose gestellt werden.
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