Wenn eine Webseite einen anderen Status als 200 sendet, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Google die Inhalte der Seite gar nicht beachtet.
Der vom Webserver gesendete HTTP-Status entscheidet darüber, ob Google die Inhalte einer Seite betrachtet, oder nicht. Google prüft nämlich zuerst diesen Status, bevor die Inhalte gerendert und indexiert werden.
Im Webmaster-Hangout vom 18.10. sagte Johannes Müller, wenn eine Seite einen 400er- oder einen 500er-Fehler sende, oder wenn eine Weiterleitung erfolge, würden die Inhalte nicht gerendert.
Das bedeutet zum Beispiel, dass Google Inhalte von 404-Seiten nicht sieht und nicht indexiert, sebst dann nicht, wenn die Seiten schön gestaltet und informativ sind. Auch wenn eine Seite standardmäßig einen 404-Status zurückliefere, rendere Google nichts davon. Es sollte also der Status 200 gesendet werden.
Ob das auch für andere HTTP-Statuscodes aus dem 200er-Bereich gilt, sagte Müller nicht. Es gibt hier noch einige weitere Statuscodes, die ab und zu vorkommen können, wie zum Beispiel den Status 201 "Created" oder den Status 206 "Partial Content".
Natürlich ist es richtig und sinnvoll, im Fall von nicht gefundenen Seiten den Status 404 zu senden - zum Beispiel wenn eine Seite gelöscht wurde. In diesem Fall erhält Google das klare Signal, dass die Seite aus dem Index entfernt oder gar nicht erst indexiert werden sollte.
Eine andere Sache sind 500er-Fehler, die auf Serverprobleme hindeuten. Wenn eine Website viele solcher Fehler ausgibt, sollte sie auf technische Probleme geprüft werden, denn häufige 500er-Fehler können Google dazu veranlassen, eine Website weniger oder im schlimmsten Fall gar nicht mehr zu crawlen.
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