Alte Inhalte auf neu zu trimmen, indem einfach die Jahreszahl ausgetauscht wird: Ist das eine gute Idee? Dazu gibt es einen ironischen Kommentar von Google.
Noch immer scheint es Menschen zu geben, die daran glauben, man könne durch Tricksereien aus schlechten Inhalte gute Inhalte oder aus überholten Beiträgen aktuelle Beiträge machen.
Einen entsprechenden Tipp gab ein Nutzer auf Reddit: Er riet dazu, bei Inhalten, die bereits gute Rankings erzielen, einfach die Jahreszahl zu aktualisieren. So ließe sich zum Beispiel aus einem Beitrag "SEO-Trends 2019" mit wenig Aufwand ein Beitrag "SEO-Trend 2020" machen - und fertig sind die aktuellen Inhalte - inklusive "SEO-Boost".
Johannes Müller von Google antwortete auf den Beitrag des Nutzers und kommentierte das mit "Top ways to recognize low-quality content in 2020". Ein Vorgehen wie das oben beschriebene ist also für die Nutzer und auch für Google eine gute Möglichkeit, schlechte Inhalte zu erkennen.
Es ist tunlichst von solchen "Tricks" abzuraten. Gute Rankings werden inzwischen (meist) verdient, und das funktioniert nicht ohne Aufwand. Es bleibt zu hoffen, dass Google zukünftig noch besser darin wird, solche Manipulationen zu erkennen.
Dies passt übrigens gut zu einer Meldung vom vergangenen Wochenende: Johannes Müller hatte erklärt, es sei nicht nötig, Evergreen-Content, also Inhalte, die auch nach längerer Zeit noch aktuell und interessant sind, speziell zu kennzeichnen oder das Datum anzupassen.
Im Sinne der Transparenz sollten das Erstellungs- und das Aktualisierungsdatum immer angegeben werden und natürlich den Tatsachen entsprechen.
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