Google merkt sich alternative URLs, die auf die gleichen Inhalte zeigen wie indexierte URLs. Das kann zur Verwirrung führen, weil nicht eindeutig ersichtlich ist, welche URLs indexiert sind und welche nicht.
Es kann passieren, dass bestimmte URLs einer Website laut Google Search Console als nicht indexiert ausgewiesen werden, während sie bei einer Site-Abfrage jedoch in den Suchergebnissen erscheinen. Das kann zum Beispiel nach dem Umzug einer Website auf eine andere Domain geschehen: Auch Monate nach dem Umzug können noch Treffer für die alte Domain abgezeigt werden, und das trotz korrekt eingerichteter Weiterleitungen.
Der Grund dafür ist, dass Google für bestimmte URLs sogenannte "alternative URLs" vorhält, die auf die gleichen Inhalte zeigen wie die indexierten URLs. Das erklärte Johannes Müller auf Twitter. Neben dem genannten Beispiel eines Domainwechsels kann dies auch bei mobilen bzw. Desktop-URLs geschehen:
Site-Abfragen sind nicht als Abbild der von Google indexierten URLs zu verstehen. Sie bilden lediglich eine Näherung ab und sind daher mit Vorsicht zu genießen. Schon im vergangenen Jahr hatte Google erklärt, dass Site-Abfragen auch weitergeleitete URLs anzeigen würden, wenn explizit nach ihnen gesucht werde.
Bei den "alternativen URLs" handelt es sich also offenbar nicht um indexierte URLs. Die Frage lautet dann aber, in welcher Form Google diese URLs speichert.
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