Wegen der Umstellung auf Mobile First muss man sich als Betreiber einer Website wohl wenige Sorgen machen, dass Google bestimmte Backlinks nicht mehr berücksichtigt. Die Darstellung, dass Desktop-Inhalte wegen Mobile First nicht mehr indexiert werden, bezeichnet Google als irreführend und falsch.
Bis zum März des kommenden Jahres will Google alle Websites auf Mobile First umgestellt haben und damit nur noch die Darstellung auf Mobilgeräten für die Suche verwenden. Im Zusammenhang damit wurde darüber berichtet, dass Inhalte, die nur auf dem Desktop, nicht aber auf Mobilgeräten erscheinen, von Google nicht mehr indexiert werden.
Diese und ähnliche Berichte haben wohl bei einigen Webmastern zur Sorge geführt, Google könne zukünftig bestimmte Backlinks nicht mehr verwenden, und zwar dann, wenn sie in den Mobilversionen von Websites nicht auftauchen.
John Müller von Google schrieb dazu jetzt auf Twitter, die meisten Websites würden mit Mobile First "absolut ordnungsgemäß" zusammenarbeiten. Die "zero desktop"-Bezeichnung, die auf manchen Websites verwendet werde, sei falsch und irreführend:
"Most sites work completely fine with mobile-first indexing. The "zero desktop content" phrasing some blogs used is wrong & misleading."
Normalerweise erscheinen Inhalte von Webseiten, die auf dem Desktop zu sehen sind, auch in der mobilen Darstellung. Das gilt insbesondere dann, wenn Responsive Design verwendet wird. In diesem Fällen können auch die dort vorhandenen Backlinks weiter von Google gewertet werden.
Es mag seltene Ausnahmen geben, in denen Inhalte und damit verbundene Links mobil tatsächlich nicht verfügbar sind. Fraglich ist, wie Google mit solchen Situationen umgeht. Im März des vergangenen Jahres hatte John Müller bestätigt, dass durch die Umstellung auf Mobile First tatsächlich Backlinks verloren gehen können.