Wer Anzeigen per Google Ads schaltet, erhält Besuch vom Google AdsBot. Kann sich das auf das verfügbare Crawlbudget einer Website auswirken?
Google nutzt unterschiedliche Crawler für verschiedene Zwecke. Neben dem bekannten Googlebot, der sich um das Crawlen von Inhalten für die Websuche kümmert, gibt es beispielsweise auch den Google AdsBot. Dieser kommt dann zum Einsatz, wenn man Werbung in Google Ads schaltet. Der Google AdsBot ruft die mit den Anzeigen verlinkten Landing Pages ab, damit Google zum Beispiel deren Qualität prüfen kann.
Auch solche Abrufe müssen vom betreffenden Webserver beantwortet werden. Das kann zu einer erhöhten Auslastung führen und damit zumindest theoretisch zu einer Verringerung des Crawlbudgets. Ein Kriterium für das Crawlbudget ist nämlich die Anzahl der Abfragen, die ein Webserver bearbeiten kann, ohne dass es zu Beeinträchtigungen kommt.
Auf die Frage nach einem möglichen Zusammenhang zwischen Google Ads und dem Crawlbudget antwortete John Müller auf Twitter, für die meisten Websites sei das Crawlbudget kein Problem, daher werde man wohl keine Änderungen sehen. Außerdem könne auch vieles durch Umpriorisieren gelöst werden, also zum Beispiel, indem weniger Dinge wie zum Beispiel 404-Seiten recrawlt werden:
"Most sites are not restricted by crawl budget, so you wouldn't see any change there. Also, we crawl to refresh a lot of things where we don't necessarily expect new content (eg, 404s), so it's often easy to reprioritize without having a negative effect overall."
Dass es also zu einer Beeinrächtigung des Crawlens bzw. des Crawlbudgets durch das Schalten von Anzeigen kommt, ist sehr unwahrscheinlich.