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Google SERPDer Anteil der Marken, die sowohl in den organischen Ergebnissen von Google als auch in den Google Ads erscheinen, hat laut einer Studie den niedrigsten Stand seit 11 Jahren erreicht. Stark gestiegen ist der Anteil der Maps-Ergebnisse auf Branchen-SERPs.

Für Unternehmen und Marken kann es durchaus von Vorteil sein, auf den Suchergebnisseiten von Google sowohl in den Suche-Anzeigen, also Google in Ads, als auch in den organischen Treffern vertreten zu sein. Damit kann man zum Beispiel das Risiko senken, dass ein Mitbewerber auf den eigenen Markennamen bietet und Klicks auf Anzeigen für diesen erhält.

Obwohl dies weitgehend bekannt sein dürfte, ist der Anteil der Marken, die sowohl in den Ads als auch in den organischen Ergebnissen zu finden sind, laut einer Studie auf ein 11-Jahres-Tief gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Rückgang um 60 Prozent, im Vergleich zum Jahr 2018 sogar um 78 Prozent.

Für einige Branchen leuchtet das durchaus ein. So ist zum Beispiel nachvollziehbar, dass die Reise- und Touristikbranche aufgrund von Corona seit dem Vorjahr einen starken Rückgang zu verzeichnen hat. Dieser beträgt 78 Prozent. Das ist überwiegend der geringeren Anzahl von bezahlten Anzeigen geschuldet.

Interessanterweise gab es aber auch im Einzelhandel, bei Finanzdienstleistungen und Technologie rückläufige Entwicklungen. Lediglich im Bereich von Gesundheit und Medizin stieg die Anzahl der Marken mit Treffern für Ads und organische Suche leicht an.

Interessant ist dabei der Rückgang im Einzelhandel, denn hier gab es keinen wesentlichen Rückgang, sondern lediglich eine Verschiebung in Richtung DTC Brands (Direct to Consumer). Unter DTC versteht man den direkten Verkauf an Kunden unter Umgehung von Zwischenhändlern.

Laut Autor der Studie habe es in diesem Jahr einen starken Anstieg von DTC-Marken gegeben. Diese DTC-Marken seien stärker in den Google Ads vertreten gewesen, was den Wettbewerb für die etablierten Marken verstärkt habe. Dadurch sei es für diese schwieriger gewesen, Ergebnisse sowohl in der organischen Suche als auch in Google Ads zu haben.

Eine weitere mögliche Ursache für den gesunkenen Anteil von Marken in organischen Treffern und Ads sieht der Autor in den inzwischen auch kostenlos angebotenen Platzierungen in Google Shopping. Diese habe weiteren Marken aufgrund der niedrigeren Eintrittsbarrieren den Zugang ermöglicht. Auch können jetzt Marken, die bisher nur Teile ihres Sortiments per Feed bereitgestellt hatten, nun ihr gesamtes Sortiment einreichen.

Schließlich habe auch die angestiegende Vielfalt verschiedener Ergebnisarten auf den SERPs die Lage für Marken komplizierter gestaltet. Neben den klassischen Blue Links kommen inzwischen Local Packs, Shopping-Ergebnisse, News, Bilder, Bewertungen und viele mehr zum Tragen. Dabei sei es nicht einfach zu verstehen, wie diese Teile zusammenpassen und wie sie die Customer Journey und die Customer Experience beeinflussen.

 

Mehr Local Packs auf Branchen-SERPs

Bemerkenswert ist der Anteil der Local Packs auf den verschiedenen branchenbezogenen Suchergebnisseiten. Dieser lag in diesem Jahr bei 47 Prozent und damit knapp 10 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Am höchsten war der Anteil auf Suchergebnisseiten für den Einzelhandel, am niedrigsten im Bereich Finanzdienstleistungen. Auch das sorgt für mehr Abwechslung auf den Suchergebnisseiten und kann sich auf die Sichtbarkeit von Marken auswirken.

Die Zahlen können ein Hinweis darauf sein, dass es sich lohnen kann, gerade jetzt eine Doppelstrategie zu fahren, um eine Marke sowohl in Google Ads als auch in den organischen Ergebnissen von Google zu platzieren. Auf diese Weise lässt sich die Sichtbarkeit auf den SERPs deutlich steigern. 

Das ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn es passend zu den Anzeigen geeignete und optimierte Landing Pages gibt und wenn die Klickpreise eine solche Strategie wirtschaftlich erscheinen lassen.

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

SEO-Experte.
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