Es geht weiter im Streit um Google: Konkurrenten des Suchmaschinen-Riesen haben mit Klagen gedroht, falls es beim jetzigen Stand der Vereinbarungen zwischen Google und der EU bleiben sollte.
Thomas Höppner sagte der WirtschaftsWoche, er halte Klagen für möglich. Höppner vertritt als Anwalt unter anderem den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger und den Verband Deutscher Zeitschriftenverleger. Auch Hans Biermann, Vorstand des Kartendiensts Euro-Cities, ist dieser Ansicht. Er erwägt den Gang vor den Europäischen Gerichtshof, sollte es zu einer Einführung der Änderungen ohne Markttest kommen.
Die EU-Kommission kritisiert, dass Google möglicherweise seine Marktmacht missbraucht, um seine Konkurrenten zu benachteiligen. Im Februar war es zu einer Annäherung gekommen. In manchen Ländern wie Deutschland oder Frankreich dauert die Kritik aber an. EU-Kommissar Almunia erwägt sogar, weitere Google-Dienste wie Youtube auf Missbrauch von Marktmacht zu untersuchen.
Google besitzt in einigen Ländern Marktanteile von mehr als 90 Prozent auf dem Suchmaschinenmarkt.
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