Fehlerhafte strukturierte Daten auf einer Website sind kein Grund für Google, die betroffenen Seiten aus dem Index zu entfernen.
Die Verwendung strukturierter Daten ist eine Voraussetzung dafür, dass Google für eine Website Rich Results auf den Suchergebnisseiten ausspielt. Diese erweiterten Suchergebnisse erscheinen zum Beispiel für FAQs, für Rezepte oder für Veranstatungen.
Allerdings kann es beim Setzen von strukturierten Daten recht einfach zu Fehlern kommen, etwa, wenn vorgeschriebene Felder nicht gesetzt werden. Ob die strukturierten Daten auf einer Seite valide sind, kann man zum Beispiel mithilfe des Rich Results Testing Tools von Google überprüfen. Und auch in der Google Search Console ist die Kontrolle der strukturierten Daten möglich. Dort gibt es für die verschiedenen Arten dieser Daten, die Google erkannt hat, jeweils einen eigenen Bericht.
Kommt es zu Fehlern bei den strukturierten Daten, ist dies für Google kein Grund, die betreffenden Seiten aus dem Index zu entfernen. John Müller sagte dazu in den Google Search Central SEO Office Hours vom 21. Januar, für Google sei eine Seite nicht deshalb schlecht, weil ihre strukturierten Daten fehlerhaft seien. Vielmehr sei der Hinweis auf Fehler in der Google Search Console dafür gedacht, diejenigen aufmerksam zu machen, die strukturierte Daten für die Suche nutzen möchten.
Fehler in strukturierten Daten können aber dann zu einem ernst zu nehmenden Problem werden, wenn sie missbräuchlich eingesetzt werden. Verwendet man zum Beispiel für Produkte strukturierte Daten, die für Veranstaltungen gedacht sind, um auf diese Weise mehr Aufmerksamkeit in der Suche zu erzielen, kann Google mit einer Penalty reagieren. Im weniger schweren Fall zeigt Google dann für die komplette Website keine Rich Results mehr an. Es sind aber auch Abstrafungen in Form schlechterer Rankings möglich.